Israelische Ermittler legen Bericht zu Versäumnissen bei Gazakrieg von 2014 vor
Nach zweijähriger Arbeit legen unabhängige Ermittler in Israel am Dienstag einen Bericht zu Fehlern der Regierung im Gazakrieg von 2014 vor (15.00 Uhr).
Es wurde erwartet, dass die Untersuchung der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gravierende Versäumnisse bei der Vorbereitung des Waffengangs bescheinigt, bei dem innerhalb von 50 Tagen rund 2250 Palästinenser getötet und 100.000 weitere obdachlos wurden. Auf israelischer Seite starben damals 74 Menschen, fast alle von ihnen Soldaten.
Erstellt wurde das rund 200 Seiten umfassende Gutachten von Staatskontrolleur Jossef Schapira, der für die Kontrolle von Staatsausgaben und Regierungsführung zuständig ist.
Die Untersuchung ging unter anderem der Frage nach, ob bei der Planung des Kriegs Geheimdienstwarnungen unterschätzt wurden: Dabei ging es insbesondere um die Rolle von Tunneln, die die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gegraben hat und die ihr bei Angriffen wichtige Dienste leisteten. Über die Tunnelsysteme werden aber auch Essen und andere Güter ins Land geschmuggelt. Palästina ist von der Außenwelt komplett abgeschnitten. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion