„Wiedereingliederung in ziviles Leben“: Erste Farc-Rebellen kehren nach Rückgabe von Waffen in Gesellschaft zurück

Bis zum 1. Mai konnten die rund 7.000 Kämpfer der marxistischen Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) ihre Waffen in UN-Containern entsorgen und in ein ziviles Leben zurückkehren. Zwölf Rebellen machten gestern endlich den ersten Schritt.
Titelbild
Die marxistischen Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc).Foto: LUIS ACOSTA/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Mai 2017

Nach dem Friedensschluss mit der kolumbianischen Regierung können die ersten Mitglieder der Farc-Guerilla in ein ziviles Leben zurückkehren: Die Vereinten Nationen bescheinigten am Freitag zwölf Farc-Mitgliedern den Abschluss ihrer individuellen Entwaffnung. „Dies erlaubt es ihnen, ihre Wiedereingliederung in ein ziviles Leben zu beginnen“, erklärte die UNO.

Die Entwaffung der Farc-Guerilla ist Teil des historischen Friedensabkommens vom vergangenen Jahr. Das nach vierjährigen Verhandlungen besiegelte Abkommen beendete den 53 Jahre dauernden Konflikt zwischen den marxistischen Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) und der Regierung.

Rund 7.000 Farc-Kämpfer sind auf 26 Entwaffnungszonen im ganzen Land verteilt. Nach dem vereinbarten Zeitplan sollten sie ihre Waffen bis zum 1. Mai in UN-Containern entsorgen, die Waffen sollten dann bis Ende des Monats zerstört werden. Nach Angaben der UNO kam es jedoch zu Verzögerungen bei der Ankunft der Rebellen in den 26 Zonen.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos versicherte bereits, dass bis Ende Mai zumindest das Einsammeln der Waffen abgeschlossen werde.

Santos hatte im vergangenen Jahr für seinen Einsatz für die Beendigung des blutigen Konflikts mit der Guerilla den Friedensnobelpreis erhalten. (afp)



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