Demo-Verbot in Paris: Festgenommene waren keine Identitäre, sondern Linksextreme

Bei der am Wochenende in Paris festgenommenen Gruppe vermeintlicher Rechter hat es sich in Wirklichkeit um 14 Linke gehandelt.
Epoch Times28. November 2017

Bei der am Samstag in Paris festgenommenen Gruppe vermeintlicher Identitärer, handelte es sich um 14 Linksextreme. Das bestätigte ein Sprecher der Pariser Staatsanwaltschaft der Austria Presse Agentur (APA) am Montag.

Die Pariser Polizei hatte am Freitag eine für Samstag nachmittag geplante Demonstration der Identitären sowie linke Gegenkundgebungen verboten, „um gewaltsame Auseinandersetzungen und Störungen der öffentlichen Ordnung zu verhindern“.

Am Samstag hatten mehrere Medien berichtet, darunter auch der Spiegel, dass „15 Anhänger der rechtsextremen Gruppierung wegen Waffenbesitzes festgenommen worden“ sind.

Wie der österreichische „Kurier“ berichtet, soll sich eine weitere Person wegen illegalen Waffenbesitzes und Teilnahme an einer Gruppe, die Gewalt vorbereitet habe, vor Gericht verantworten. Diese Person soll wiederum den Identitären nahe stehen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft trug der Mann ein Werkzeug, verstärkte Handschuhe und ein mit Klebeband umwickeltes Batterienpaket bei sich.

Der Sprecher der IB-Österreich, Patrick Lenart, dementierte, dass die Person zu den Identitären gehört. Gegenüber der APA sagte er: „Wir können ausschließen, daß Mitglieder der Identitären Bewegung mit dem Vorfall zusammenhängen. Auch die Person, die der IB nahestehen soll, ist uns nicht bekannt.“ Lenart bestätigte aber, dass auch österreichische Identitäre nach Paris gereist waren.

Die Identitäre Bewegung wurde in Frankreich gegründet und ist auch in Österreich und Deutschland aktiv. Nach eigenen Angaben setzen sich die Mitglieder für den Erhalt der ethnokulturellen Identität, Remigration und sichere Grenzen ein. 

(mcd)



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