Medienwissenschaftler bricht eine Lanze für den «Shitstorm»
„Man sieht hier, dass sich der Ausdruck zu einem Kampfbegriff entwickelt hat – ähnlich wie Cybermob ein Schlagwort zur pauschalen Diffamierung der Netzszene“, sagte Pörksen.
In einem „Shitstorm“ könnten sich aber große gesellschaftliche Fragen spiegeln. „Man denke nur an die sogenannte Aufschrei-Debatte – hier ging es um den alltäglichen Sexismus gegenüber Frauen. Man denke nur an die Proteste gegen Markus Lanz – hier ging es um die äußerst relevante Frage: Wie viel Privatfernsehen vertragen die öffentlich-rechtlichen Medien?“ Es gebe im Netz natürlich auch die böse Attacke und die enthemmte Aggression, sagte Pörksen. Oft aber handele es sich eben um berechtigten Protest.
(dpa)Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.
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