Verbot von Fleischbezeichnungen bei Veggie-Produkten – „Sollen wir das als Tofu-Klotz verkaufen?“

Veggie-Wurst: Verbraucher sollten klug genug sein, zu wissen, das Produkte kein Fleisch enthalten, wenn Veggie oder Vegan davor steht, sagt der Chef von Wiesenhof. Der Geflügelproduzent wehrt sich gegen eine Kennzeichnung von Fleischersatzprodukten.
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Der Geflügelproduzent Wiesenhof wehrt sich gegen Vorschriften zur Bezeichnung von Veggie-Lebensmitteln. "Sollen wir solche Produkte künftig als Tofu-Klotz verkaufen? Das wäre marketingtechnisch schwer".Foto: PAUL J. RICHARDS/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Mai 2017

Der Chef des Geflügelfleischproduzenten Wiesenhof, Peter Wesjohann, wehrt sich gegen Vorschriften zur Bezeichnung von Veggie-Lebensmitteln. „Sollen wir solche Produkte künftig als Tofu-Klotz verkaufen? Das wäre marketingtechnisch schwer“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag.

Der Verbraucher sei klug genug zu erkennen, dass Produkte kein Fleisch enthalten, wenn Veggie oder Vegan davor stehe.

„Das Ganze sollte man doch etwas ideologiefreier betrachten – auch seitens der Politik“, sagte Wesjohann weiter.

Vegetarische Produkte: Wurst, Schnitzel oder Salami?

Politiker der Union, unter ihnen auch Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), hatten sich dafür ausgesprochen, Fleischbezeichnungen wie Wurst, Schnitzel oder Salami bei vegetarischen Produkten abzuschaffen. Das sei Verbrauchertäuschung.

Für Wiesenhof sind die Fleischersatzprodukte ein „schönes Zusatzgeschäft“, wie er der „NOZ“ sagte. Veggie-Wurst kann nach seiner Schätzung einen Anteil von fünf Prozent am Wurstmarkt erreichen. (afp)



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