Wieder Streiks bei Amazon: Verdi fordert Bezahlung nach Tarifvertrag für Versand- und Einzelhandel

Das Unternehmen verweigert nach Angaben der Gewerkschaft die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Seit 2013 kommt es bei Amazon immer wieder zu Streiks.
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Amazon-Logo (Symbolbild).Foto: LEON NEAL/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Oktober 2017

Im Dauer-Tarifstreit beim Online-Versandhändler Amazon legen Beschäftigte an sechs deutschen Standorten die Arbeit nieder. Zwar habe Amazon die Löhne zuletzt geringfügig erhöht, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

„Die Anhebungen bleiben aber deutlich hinter der Branchenentwicklung und den Forderungen der Gewerkschafter zurück“, sagte Thomas Voß, der bei Verdi für den Versand- und Onlinehandel zuständig ist, laut Mitteilung.

Betroffen seien die sechs Standorte in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg, Werne und Koblenz. Amazon betreibt nach eigenen Angaben neun Logistikzentren in Deutschland.

Verdi fordert von Amazon, die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu bezahlen. Im Einzelhandel seien die Entgelte zuletzt um 2,3 Prozent angehoben worden. Für das kommende Jahr sei eine weitere Steigerung um zwei Prozent vereinbart, teilte Verdi mit. Amazon bleibe hinter dieser Einigung deutlich zurück. (dpa)



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