Gurken in 97340 Segnitz abzuholen: Der Handel will nur abgepackte Ware – Ernte muss vernichtet werden
Der Handel nimmt Gurken nur noch ab, wenn sie verpackt sind. Franz Hagn, Erzeuger aus 97340 Segnitz / Gartenbau Hagn, muss nun tausende Gurken vernichten. Er bietet in einem Video der „Fränkischen Illustrierten“ an:
„Ab Montag früh, könnt ihr in Segnitz bei Gartenbau Hagn im Flurstand 7 noch Minigurken, 10 Kilo für 10 € abholen. 2 bis drei Tage lang, solange der Vorrat reicht. Auch gemeinnützige Vereine können gratis abholen. Hungernden Kindern werden diese Gurken nicht helfen, wenn dort keine wachsen, man kann sie kaum dorthin transportieren. Der Gärtner arbeitet jeden Tag 12 Stunden und hat für irgendwelche Aktionen, Lieferungen usw. weder Zeit, noch Kraft, noch Geld.“
Hintergrund: Rewe und Co erwarten abgepackte Ware von den Herstellern
Rewe hat in Köln festgelegt: „Es gibt nur noch abgepackte Ware“. Auch Kaisers/Tengelmann, Lidl und Aldi führten diese Regelung ein. Im Kaufland konnte im letzten Jahr noch in 5-Kilo-Säcken angeliefert werden. Dieses Jahr bleibt der Gartenbau Hagn auf seiner Ernte sitzen, da er die Verpackungstechnik nicht hat.
Jeden Tag sollen auf den Feldern 1.500 bis 2.000 Kilo geerntet werden – seit 14 Jahren baut der Betrieb Minigurken an und bleibt nun auf der Ernte sitzen. Sie müssen ihren Anbau einstellen und die laufende Ernte vernichten.
10 bis 20 Prozent der Ernte können noch verkauft werden, der Erzeuger hat einen Schaden von 100.000 Euro.
Video: Lebensmittelskandal
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion