Daimler-Konzern will Bonus-System für Führungskräfte ändern

Porth sagte zur Begründung: "Wir wollen einfach nicht mehr die oft langen Diskussionen führen, ob jemand nun 100, 110 oder 115 Prozent der Zielvorgabe erreicht hat". Er hob hervor: "Wenn das Unternehmen keinen Erfolg hat, dann nützt uns die Diskussion über die persönliche Zielerreichung auch nichts."
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Ein Mercedes auf einer Daimler-Konferenz.Foto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2016

Der Daimler-Konzern will die Bonus-Zahlungen für seine Führungskräfte ändern. Statt am persönlichen Erfolg solle sich der Bonus am Gewinn des Unternehmens oder eines Geschäftsbereichs orientieren, sagte Personalvorstand Wilfried Porth der „Stuttgarter Zeitung“ (Montagsausgabe). Nach seinen Worten bedeutet dies keine Kürzung der Bonus-Zahlungen, vielmehr handle es sich um eine Umstellung.

Porth sagte der „Stuttgarter Zeitung“ zur Begründung: „Wir wollen einfach nicht mehr die oft langen Diskussionen führen, ob jemand nun 100, 110 oder 115 Prozent der Zielvorgabe erreicht hat“. Er hob hervor: „Wenn das Unternehmen keinen Erfolg hat, dann nützt uns die Diskussion über die persönliche Zielerreichung auch nichts.“ Vor gut einem Jahr hat dem Bericht zufolge auch der Bosch-Konzern seine Bonusregelung geändert.

Daimler will laut „Stuttgarter Zeitung“ mit dem Projekt Leadership 2020 ein neues Führungskonzept umsetzen. Da die Kooperation der Führungskräfte gefördert werden soll, hält es Porth für nicht mehr passend, individuelle Boni zu zahlen, berichtete das Blatt: „Ziele werden als Team erreicht“, heiße zum Beispiel ein Leitsatz bei Leadership 2020.

Die Manager sollen sich nach Porths Vorstellungen künftig stärker darauf konzentrieren, ihre Teams zu führen; Entscheidungen in Sachfragen sollen stärker nach unten delegiert werden: „Wir wollen sicherstellen, dass diejenigen, die am nächsten am Thema dran sind, die Entscheidungsbefugnis bekommen,“ sagte der Personalvorstand.   (afp)



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