Apfelernte am Bodensee gestartet – Ausfallquoten bis zu 90 Prozent befürchtet

Am Bodensee erwarten die Obstbau-Firmen bei der Apfelernte durchschnittliche Ausfälle bis zu 63 Prozent. Bei den wichtigen Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben.
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Der Bodensee ist neben dem Alten Land in Hamburg und Niedersachsen eines der wichtigsten Anbaugebiete für Äpfel in Deutschland.Foto: Patrick Seeger/Archiv/dpa
Epoch Times3. September 2017

Am Bodensee läuft derzeit die Apfelernte – nach den frostigen Nächten im April müssen die Landwirte allerdings deutliche Einbußen hinnehmen. „Die Stimmung ist am Tiefpunkt“, sagte Eugen Setz von der Marketinggesellschaft Obst vom Bodensee.

Bei den Betrieben gebe es zum Teil Ausfallquoten von bis zu 90 Prozent. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg-Bavendorf (KOB) geht von einem durchschnittlichen Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das entspräche rund 86.000 statt 231.300 Tonnen, sagte Geschäftsführer Manfred Büchele kürzlich.

Hoher Anteil von Äpfeln 2. Klasse – Äpfel mit dunklen Flecken

Bei den wichtigen Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben. Momentan würden vor allem die Sorten Elstar und Gala gepflückt, sagte Setz.

„Es wird sicherlich so sein, dass wir auch einen hohen Anteil an Äpfeln der Klasse zwei haben“, sagte Setz. Einige Früchte hätten beispielsweise dunkle Flecken an der Schale. „Wir hoffen darauf, dass der Verbraucher sich auch mit dieser Ware anfreunden kann, weil sie sonst tadellos ist.“

Bei Frühsorten wie beispielsweise dem Delbarestival starte die Ernte zum Teil schon im August, insgesamt läuft sie aber bis in den November hinein.

Der Bodensee ist neben dem Alten Land in Hamburg und Niedersachsen eines der wichtigsten Anbaugebiete für Äpfel in Deutschland. (dpa)



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