Vorwurf des Kindesmissbrauchs: Seattles homosexueller Bürgermeister tritt zurück
Der Bürgermeister der US-Metropole Seattle, Ed Murray, hat nach weiteren Missbrauchsvorwürfen seinen Rücktritt eingereicht.
Auch wenn an den Anschuldigungen nichts dran sei, dürfe die Arbeit nicht von von seinen persönlichen Angelegenheiten überlagert werden, erklärte der 62-Jährige am Dienstag zur Begründung. Einen Tag zuvor hatte ein Cousin Murrays als fünfter Mann Missbrauchsvorwürfe gegen den offen homosexuell lebenden Politiker erhoben.
Er sei als 13-Jähriger rund ein Jahr lang von Murray missbraucht worden, sagte der 54-jährige Joseph Dyer der Zeitung „The Seattle Times“. Im April hatte ein 46-jähriger Mann, von dem nur die Initialen D. H. mitgeteilt wurden, Murray verklagt, weil dieser ihm Geld für Sex gezahlt habe, als er im Alter von 15 Jahren drogenabhängig und obdachlos gewesen sei.
Auch der 49-jährige Jeffrey Simpson aus dem benachbarten Bundesstaat Oregon hatte angegeben, als Minderjähriger von Murray missbraucht worden zu sein.
Seinen Wahlkampf für eine weitere Amtszeit hatte Murray wegen der Vorwürfe bereits ausgesetzt. Er war seit 2013 Bürgermeister der Metropole an der Nordwestküste der USA. (afp)
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