Venezuela: Drahtzieher des Angriffs auf Militärstützpunkt gefasst – Sie erhalten „exemplarische Strafe“
Fünf Tage dem Angriff auf einen Armeestützpunkt in Venezuela sind die mutmaßlichen Drahtzieher gefasst worden.
Die Verantwortlichen für die „paramilitärische und terroristische“ Attacke seien festgenommen worden, erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es handele sich um den Hauptmann Juan Caguaripano und den Oberleutnant Jefferson García. Sie würden eine „exemplarische Strafe“ erhalten, kündigte Padrino an.
20 Männer in Uniform hatten am Sonntag einen Stützpunkt in Valencia im Nordwesten des Landes angegriffen. Zwei Angreifer wurden nach Angaben der Regierung bei mehrstündigen Gefechten mit der Armee getötet und acht weitere festgenommen. Caguaripano und García konnten entkommen.
Caguaripano war 2014 wegen Verrats aus dem Armeedienst entlassen worden und lebte seitdem im Exil. García war für das Waffenlager auf dem Armeestützpunkt verantwortlich.
Während die Regierung nach der Attacke von einem „Terrorangriff“ sprach und aus den USA bezahlte Söldner dafür verantwortlich machte, sprachen die Angreifer von einer „rechtmäßigen Rebellion“ der Streitkräfte. Kurz vor der Erstürmung der Militärbasis hatte Caguaripano in einer Videobotschaft im Internet die Bildung einer Übergangsregierung und „freie Wahlen“ in Venezuela gefordert.
In dem südamerikanische Land tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition, mindestens 125 Menschen wurden bei den politischen Unruhen seit Anfang April getötet. Für den Machterhalt von Präsident Nicolás Maduro kommt der Armee eine Schlüsselstellung zu. Die Opposition hat das Militär immer wieder aufgefordert, sich gegen Maduro zu erheben. Bisher steht aber zumindest die Armeeführung klar auf der Seite der Staatsführung. (afp)
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