USA und Südkorea starten großes gemeinsames Marinemanöver

Die USA und Südkorea haben ein großes gemeinsames Militärmanöver begonnen. Das Manöver dient laut südkoreanischer Marine dazu, "die Einsatzbereitschaft gegen Nordkoreas Marine-Provokationen aufrechtzuerhalten".
Titelbild
US-Soldaten in Südkorea.Foto: Chung Sung-Jun/Getty Images
Epoch Times16. Oktober 2017

Inmitten der Spannungen mit Nordkorea haben die USA und Südkorea ein großes gemeinsames Militärmanöver begonnen.

Das auf zehn Tage angesetzte Manöver diene dazu, „die Einsatzbereitschaft gegen Nordkoreas Marine-Provokationen aufrechtzuerhalten“ und die Fähigkeiten in der militärischen Zusammenarbeit mit den USA zu verbessern, erklärte ein Sprecher der südkoreanischen Marine am Montag.

Das Manöver, an dem unter anderem der US-Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ teilnimmt, wurde von Nordkorea als „rücksichtloses Verhalten von Kriegsbesessenen“ verurteilt, mit dem die bestehenden Spannungen zur „Explosion“ gebracht würden.

Das aktuelle Marine-Manöver findet in den Gewässern südlich der faktischen Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea statt. Angesichts der Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang setzen die US-Streitkräfte in dem neuerlichen Manöver unter anderem B-1B-Überschallbomber und Tarnkappenflugzeuge der Typen F-22 und F-35 ein.

Auch die gemeinsamen Manöver der USA und Japans wurden ausgebaut. Die US-Streitkräfte in Korea (USFK) kündigten darüber hinaus an, im Laufe des Monats ein Manöver abzuhalten, mit dem die Evakuierung von US-Personal samt Familien trainiert werden soll.

Die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang hatten sich in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Nach eigenen Angaben testete das Land eine Wasserstoffbombe. Zudem hatte Pjöngjang in den vergangenen Wochen mehrfach Mittelstreckenraketen getestet. In zwei Fällen feuerte Pjöngjang Raketen über Japan hinweg in den Pazifik.

Bei seinem ersten Auftritt vor der UNO Ende September hatte US-Präsident Donald Trump Nordkorea mit „vollständiger Zerstörung“ gedroht. Die nordkoreanischen Staatsmedien bezeichneten diese Aussage als „Kriegserklärung“. US-Außenminister Rex Tillerson sagte am Sonntag im US-Nachrichtensender CNN, Trump strebe keinen Krieg mit Nordkorea an. (afp)



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