USA entscheiden selbst, wen sie ins Land lassen und ziehen sich aus UNO-Flüchtlingspakt zurück
Die US-Regierung werde sich nicht länger an der Ausarbeitung des globalen Flüchtlings- und Migrationspaktes der UNO beteiligen, erklärte die US-Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York am Samstag.
Sie habe UN-Generalsekretär Antonio Guterres darüber informiert. Zur Begründung hieß es, die zu dem Pakt verabschiedete New Yorker Erklärung sei „unvereinbar“ mit der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik der USA.
Entscheidungen in Einwanderungsfragen will die USA selbst treffen
Die New Yorker Erklärung enthalte „zahlreiche Bestimmungen“, die mit der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik der US-Regierung und den „Einwanderungsprinzipien“ von Präsident Donald Trump nicht zu vereinbaren seien, erklärte die US-Vertretung bei der UNO. Trump habe daher entschieden, die Teilnahme der USA an dem Prozess zur Ausarbeitung des globalen Pakts zu beenden.
- Siehe auch: US-Doku Agenda Teil 1: Ein böser Plan? – Wie der Untergang der Moral eine ganze Gesellschaft zerstört
Trumps UN-Botschafterin Nikki Haley erklärte, die US-Regierung werde Flüchtlinge und Migranten auf der ganzen Welt auch weiterhin „großzügig“ unterstützen. Ihre Entscheidungen in Einwanderungsfragen wollten die USA aber selber treffen.
„Wir werden entscheiden, wie wir unsere Grenzen am besten schützen und wer in unser Land einreisen darf“, fügte Nikki Haley hinzu.
Der „globale Ansatz“ der New Yorker Erklärung sei damit „einfach nicht zu vereinbaren“.
Die UNO bedauert die Entscheidung
Der amtierende Präsident der UN-Vollversammlung, der Slowake Miroslav Lajcak, bedauerte Washingtons Entscheidung. „Migrationen sind ein weltweites Problem, das eine weltweite Antwort verlangt“, konterte er nach Angaben seines Sprechers. Angesichts weltweiter Herausforderungen bleibe „Multilateralismus das beste Mittel“.
Die UN-Vollversammlung hatte im September 2016 einstimmig eine Absichtserklärung für einen besseren Schutz von Flüchtlingen und Migranten verabschiedet. In der rechtlich nicht bindenden Vereinbarung sagten die 193 Mitgliedstaaten unter anderem eine bessere Unterstützung für die Länder zu, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen.
Die Erklärung ist zudem die Grundlage für einen globalen Flüchtlings- und Migrationspakt, der bis Ende 2018 ausgehandelt werden soll.
- Siehe auch: US-Doku: „Agenda 2: Die Meister der Täuschung“ – Ein „Trojanisches Pferd“ untergräbt die Freiheit
Der Rückzug der USA aus der UN-Flüchtlingsvereinbarung erfolgt, nachdem sich der UN-Sicherheitsrat im November wiederholt mit Migrationsfragen befasste.
Nach der Flüchtlingspolitik in Europa rückte seit August zunehmend die Massenflucht der muslimischen Rohingya-Minderheit aus Myanmar nach Bangladesch in den Fokus. Ein weiteres Thema waren Informationen über Sklavenmärkte in Libyen. (afp)
Zum Weiterlesen
Trump: „Kommunismus ist die Vergangenheit, Freiheit ist die Zukunft“
US-Doku: „Agenda 2: Die Meister der Täuschung“ – Ein „Trojanisches Pferd“ untergräbt die Freiheit
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion