US-General: US-Präsenz in Syrien ist völkerrechtswidrig – Nach Sieg über IS kann Russland die USA „ausladen“
Die USA wird nicht mehr in Syrien bleiben dürfen, nachdem der Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat geschlagen ist. Das meinte der Leiter des Kommandos für Spezialoperationen der Vereinigten Staaten, Raymond A. Thomas – auch „Tony“ Thomas genannt.
Die Anwesenheit der US-Truppen und -Basen in Syrien verstoße gegen das Völkerrecht. Wenn Russland die USA auffordern würden, die Arabische Republik Syrien zu verlassen, müssten sie gehen, so Thomas auf die Frage eines Journalisten der „Washington Post“ auf der Fachkonferenz des Aspen Security Forums.
Wir operieren im souveränen Staat Syrien. Die Russen als seine Unterstützer, haben bereits die Türken aus Syrien ausgeladen. Wir stehen kurz davor, dass die Russen uns fragen: ‚USA, warum seid ihr noch in Syrien?‘“
(US-General Raymond A. Thomas)
Die Antwort des US-Generals ab Minute 53:35 (nur auf Englisch):
Lawrow: US-Einsatz in Syrien ist „rechtswidrig“
Bereits im Juli bezeichnete der russische Außenminister Sergej Lawrow den US-Einsatz in Syrien als „rechtswidrig“.
„Ich lehne die amerikanischen Basen in Syrien nicht ab, solange die Amerikaner zugeben, dass sie sich illegal in der Arabischen Republik Syrien befinden. Denn im Gegensatz zu uns wurden sie nicht eingeladen“, meinte Lawrow in einem Interview mit dem Sender „NBC News“. Seinen Angaben zufolge gebe es in Syrien zehn US-Basen.
Die US-Truppen seien im Kampf gegen den Terrorismus wichtige Partner, sagte der Außenminister. Doch nachdem Syrien befreit worden ist und „eine Einigung erreicht wurde, die dem Wunsch aller ethnischen, konfessionellen und politischen Gruppen“ im Land entspricht, müssten alle ausländischen Truppen die Arabische Republik Syrien verlassen. Es sei denn, die Syrer stimmten ihrer Anwesenheit zu, erklärte Lawrow.
Lawrows Erklärung ab Minute 27:38 (nur auf Englisch):
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