Türkei: Menschen kehren nach Ausgangssperre in völlig zerstörte Kurdenstadt Sirnak zurück

Nach einer Lockerung der seit acht Monaten bestehenden Ausgangssperre in der kurdischen Stadt Sirnak im Südosten der Türkei sind am Montag hunderte Menschen in die zerstörte Hauptstadt der gleichnamigen Provinz zurückgekehrt.
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Menschen in Sirnak, Türkei. 14. November 2016.Foto: ILYAS AKENGIN/AFP/Getty Images
Epoch Times15. November 2016

Nach einer Lockerung der seit acht Monaten bestehenden Ausgangssperre in Sirnak im Südosten der Türkei sind am Montag hunderte Menschen in die zerstörte kurdische Stadt zurückgekehrt.

Statt ihrer Häuser und Schulen fanden die Menschen zu ihrem Entsetzen aber häufig nur noch Ruinen oder Steinhaufen vor, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Inmitten der Trümmer ragte eine Moschee empor, die Fassade war voller Einschusslöcher. Viele Rückkehrer mussten ihre Mahlzeiten im Freien zubereiten, Elektrizität und Wasser gab es nicht.

Die türkischen Behörden hatten in Sirnak angesichts der Kämpfe zwischen der türkischen Armee und den Rebellen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im März eine Ausgangssperre von 03.00 Uhr bis 20.00 Uhr (MEZ) verhängt. Diese wurde jetzt auf sieben Stunden reduziert – von 23.00 Uhr auf 06.00 Uhr (MEZ).

Der Waffenstillstand zwischen der PKK und der türkischen Regierung war im Juli 2015 nach zweieinhalb Jahren zerbrochen. Seither geht die türkische Armee im Südosten mit aller Härte gegen mutmaßliche kurdische Rebellen vor. Kritiker erheben den Vorwurf, dass die Armee dabei keine Rücksicht auf Zivilisten nimmt.  (afp)



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