Denkwürdig: Trump einfühlsam an Afro-Amerikaner, knallhart gegen Establishment
Donald Trump hielt vorgestern in Milwaukee eine denkwürdige Rede an die Afro-Amerikaner, die kaum in europäischen Medien erwähnt wurde.
Hier eine Zusammenfassung, basierend auf dem von Politico veröffentlichten Wortlaut.
„Die Gewalt, Unruhen und die Zerstörung, die in Milwaukee geschahen, waren ein Angriff auf das Recht aller Bürger, in Sicherheit und Frieden zu leben“, so Trump. „Die Hauptopfer dieser Ausschreitungen waren gesetzestreue Afro-amerikanische Bürger. Es sind „ihre Arbeitsplätze, ihre Häuser, ihre Schulen und Gemeinden, die unter den Folgen leiden.“
„Kriminalität und Gewalt ist ein Angriff auf die Armen, und wird nie von einer Trump-Regierung akzeptiert werden“, so der Kandidat weiter.
Die Behauptung der jetzigen Regierung, die auch von Clinton propagiert werde, sei eine falsche: Dass das Problem in den ärmsten Gemeinden zu viel Polizei sei. Es gäbe dort zu wenig Polizei, so Trump.
In Amerika herrsche mittlerweile eine gefährliche „Anti-Polizei“-Stimmung – verstärkt auch durch die Berichterstattung über die Unruhen. „Der Krieg gegen die Polizei ist ein Krieg gegen alle friedlichen Bürger, die einfach nur in Sicherheit leben, arbeiten und ihre Kinder zur Schule schicken wollen“, so Trump.
Giuliani-Modell für die ganze USA
Er hatte unter anderem New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani bei sich. Sein Modell der Kriminalitätsbekämpfung, dass in New York funktioniert habe, müsse man in ganz Amerika anwenden, forderte Trump. Er warf den Demokraten vor, dies jahrzehntelang verhindert zu haben und damit die Großstädte ruiniert zu haben.
Er sagte, alle Amerikaner hätten ein Recht auf Sicherheit. Auch jene, „die seit langer Zeit nicht mehr Wissen, was Sicherheit eigentlich ist.“ Die Demokraten hätten versagt und die Afro-Amerikaner betrogen – in puncto Kriminalitätsbekämpfung, Bildungs- und Wirtschaftspolitik. Hierzu führte er entsprechende Statistiken an.
Schuld an der Entwicklung trage das „zurecht manipulierte politische System“ (wörtlich „rigged“), in dem „die Mächtigen für die Mächtigen“ und „die Insider für die Insider“ arbeiten.
„Ich kämpfe für echte Veränderung“
„Ich bin nicht Teil des korrupten Systems. In der Tat versucht mich das korrupte System zu stoppen. Ich habe für meine Kampagne selbst bezahlt“, die Republikaner hätten ihn, eine Figur von außerhalb des zerrütteten Establishments, gewählt. Die Demokraten hätte mit Clinton „die Personifizierung der Bestechlichkeit“ nominiert.
„Es ist Zeit, dass vom Volk und nicht von Interessengruppen regiert wird“, sagte er weiter. Jeden Tag gebe es in Zeitung oder Nachrichten „verkrustete Politiker“ und „eigennützige Banker“, die sagen, dass sie seine Kampange nicht mögen … Deren Gegnerschaft ehre ihn, so Trump.
Er kämpfe für eine friedliche Wende.
„Der Komplex aus Medien, Spendern und Politik, der unser Land hat ausbluten lassen muss durch eine neue Regierung ersetzt werden, die vom und für das Volk handelt.“
Seine Gegner seien dieselben Leute, die „die Grenzen offengelassen haben und infolgedessen unschuldige Menschen leiden ließen… die uns in einen desaströsen Krieg nach dem anderen hineingeritten haben… die uns bei jedem Handelsabkommen belogen haben“. „Habt ihr nicht genug von einem System, dass auf eure Kosten reich wird? Habt ihr nicht genug von Big Media, Großkonzernen und Parteien-Finanzierern, die das System so manipulieren, dass eure Stimme nicht gehört wird?“
„Viele Mächtige in unserem System – speziell, diejenigen, die unsere Probleme kreiert haben – würden eine Menge ihrer Geschäfte und Vorteile verlieren, wenn die Afro-Amerikaner und Minderheiten meine Kampagne unterstützen würden“, ist sich Trump sicher.
Wenn Clinton nun Arbeitserlaubnisse für Millionen illegal Eingewanderte verspreche, raube sie den einkommensschwachen Amerikanern die Jobs.
Was Trump versprach:
Er werde die Grenzen schützen und die Job- und Gehältersituation verbessern. Er werde darauf achten, „dass nur Leute in dieses Land kommen, die unsere toleranten Werte schätzen, die Verfassung befürworten und alle unsere Völker lieben.“
Er werde das NAFTA-Abkommen neu verhandeln, aus dem TPP austeigen, sich China entgegenstellen und „auch noch den letzten amerikanischen Arbeitsplatz verteidigen“.
Er werde massive Steuererleichterungen für Arbeiter und Kleinunternehmen einführen, was Unternehmen in die USA ziehen werde.
In Sachen Bildung kündigte er Prämien für engagierte Lehrer an, sowie Reformen des Arbeitsrechts, damit gute Lehrer nicht mehr benachteiligt und schlechte nicht mehr geschützt seien. Schüler und Eltern müssten an erster Stelle kommen.
Er kündigte ein hartes Durchgreifen gegen Kriminalität jeder Größenordnung an. Auch werde er „Obamacare“ abschaffen.
In puncto Korruption der Regierenden wolle er Ehre und Ansehen der Regierung wiederherstellen.
Als Reaktion auf Clintons Email-Skandal will Trump Datenschutzgesetze für Geheiminformationen verschärfen. „Keiner wird über dem Gesetz stehen“, kündigte er an. Auch will er verhindern, dass hochrangige Beamte sich von Lobbyisten schmieren lassen in Form von satten Reden-Honoraren. Erst fünf Jahre nach Amtsausscheiden soll man solche Honorare wieder annehmen dürfen.
Und das sei alles erst der Anfang. „Der Grund, warum die Establishment-Medien sich alle hinter meine Gegnerin stellen: Sie haben Angst, dass ihr mit eurer Stimme ihnen die Macht raubt und sie euren Familien und Communities zurückgebt“, endete Trump. Er versprach noch einmal, Kriminalität und radikal-islamischen Terror „in unserem Land“ besiegen zu wollen: „Wir werden wieder ein Land von Recht und Gesetz werden.“
Vollständige Rede:
(rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion