Trump und Xi demonstrieren Harmonie – Details eines denkwürdigen Dinners
„Wir haben eine Freundschaft entwickelt“, sagte US-Präsident Donald Trump nach einer ersten Begegnung mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Donnerstagabend. Auf lange Sicht „werden wir eine sehr, sehr gute Beziehung haben, und ich freue mich sehr darauf“, so Trump vor dem Abendessen mit Xi in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. „Wir hatten eine lange Diskussion und bis jetzt habe ich noch nichts erreicht, absolut nichts“, scherzte Trump bei einem kurzen Auftritt vor Kameras.
Xi sagte: Er sei bereit, mit Trump zusammen zu arbeiten, um das Verhältnis „von einem neuen Ausgangspunkt“ voranzubringen. „Es gibt tausend Gründe, dass die chinesisch-amerikanischen Beziehungen funktionieren, aber keinen, sie auseinanderzubrechen.“ Trump habe seine Einladung zu einem Staatsbesuch nach China noch in diesem Jahr angenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua laut „Welt“.
Das Treffen begann mit einem privat gehaltenen Dinner. Heute sollen Fachgespräche folgen. Zeitgleich bombardierten US-Streitkräfte gestern einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe.
Wer war dabei?
Trump und Xi Jinping waren in Begleitung ihrer Ehefrauen. Neben der chinesischen First Lady saßen gestern Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner mit Ivanka Trump. Außerdem waren Chefstratege Stephen Bannon, Stabschef Reince Priebus, Verteidigungsminster James Mattis und Finanzminister Steven Mnuchin mit am Tisch. Außenminister Rex Tillerson hatte Xi am Flughafen empfangen und schon vor dem Treffen erklärt, China könne „Teil einer neuen Strategie“ sein, um das nordkoreanische Atomprogramm zu bremsen.
Bilder des Meetings
https://www.youtube.com/watch?v=x6vtTv4crv4
Demonstranten für und gegen Xi
Demonstranten säumten die Strecken, an denen Trump und Xi vorbeifuhren. Dies waren vor allem Falun Gong-Anhänger, die für ein Ende der Verfolgung der spirituellen Bewegung in China appellierten. Schon seit Tagen hatte es größere Falun Gong-Demonstrationen vor dem Weißen Haus in Washington gegeben, die sich an US-Präsident Trump richteten. Die Botschaften auf den Bannern lauteten „Stoppt die Verfolgung“ „Stellt Jiang Zemin vor Gericht“.
Chinas 90-jähriger Ex-Staatschef begann im Jahr 1999 die blutige Kampagne gegen die eigene Bevölkerung, die bis heute andauert. Laut Einschätzung unabhängiger Ermittler kamen allein durch geheimen Organraub in Militärgefängnissen und Krankenhäusern Hunderttausende Falun Gong-Praktizierende zu Tode. Auch Uighuren, Tibeter und Christen, sind von dem Massenmord betroffen. (Hintergrund siehe HIER.) Xi Jinping arbeitet seit Jahren gegen heftige Widerstände daran, die Menschenrechtsverbrechen zu beenden, konnte jedoch noch keinen endgültigen Erfolg erzielen.
Jiang Zemin war auch derjenige, der Nordkorea mit Atomwaffen ausstattete und zum internationalen Störenfried aufbaute, siehe HIER.
Gegen Chinas Politik demonstrierten auch Chinesen, deren Häuser enteignet worden waren. Sie waren extra aus China angereist.
Außerdem kamen gestern 1.000 organisierte Chinesen, um Xi zuzujubeln. Nachdem Chinas Botschaft angekündigt hatte, 3.000 Chinesen mit 40 Bussen nach Palm Beach zu bringen, hatten lokale Medien vor möglichen Verkehrsproblemen gewarnt.
Das Hotel Xis war auf Wunsch der Chinesen mit hohen Drahtzäunen gesichert, die mit Welcome-Bannern dekoriert waren.
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