Trump in Klartext-Rede: Medien bekämpfen ihn, weil für Establishment „Billionen auf dem Spiel“ stehen
Bei einem Auftritt in West Palm Beach, Florida, griff Donald Trump das politische Establishment und die Finanzeliten scharf an. Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat reagierte am 13. Oktober direkt auf die Wikileaks-Enthüllungen über Hillary Clinton und das „Skandal-Video“ mit seinen anzüglichen Äußerungen, das am gleichen Tag erschienen war.
Trump griff damals das politische und mediale Establishment scharf an und stellte den Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen klar. Die Medien befänden sich in einem Krieg gegen ihn – sie hätten nur ein Ziel, nämlich dass Clinton um jeden Preis gewählt werden solle, weil sie Interessen von Globalisten vertrete, die gegen die Interessen des amerikanischen Volkes gerichtet seien.
Hier Auszüge seiner Rede, laut „Vox.com“.
O-Ton Trump:
TRUMP: „Für das Establishment stehen Billionen von Dollar auf dem Spiel bei dieser Wahl. Nur als Beispiel – schon bei einem einzigen Handelsabkommen, das sie abschließen wollen, geht es um Billionen von Dollar, die von vielen Ländern, Unternehmen und Lobbyisten kontrolliert werden.
Diejenigen, die in Washington den Machthebel für globale Interessenvertreter kontrollieren, paktieren mit den Leuten, denen euer Wohlergehen egal ist. Unsere Kampagne stellt eine echte existenzielle Bedrohung für sie dar, wie nie zuvor. Das ist nicht einfach eine Wahl über die nächsten vier Jahre. Das ist ein entscheidender Moment in der Geschichte unserer Zivilisation, der darüber entscheidet, ob wir, das Volk, wieder die Kontrolle über unsere Regierung zurückerlangen.
Das politische Establishment, das uns aufhalten möchte, ist die gleiche Gruppe, die für unsere katastrophalen Handelsabkommen, die illegale Masseneinwanderung und eine Wirtschafts- und Außenpolitik verantwortlich ist, die unser Land hat ausbluten lassen. Das politische Establishment hat die Zerstörung unserer Fabriken und unserer Arbeitsplätze verursacht, die nach Mexiko, China und andere Länder weltweit abwandern.“
„Es ist eine globale Machtstruktur, die für die wirtschaftlichen Entscheidungen verantwortlich ist, die unsere Arbeiterklasse ausgeraubt haben, unserem Land seinen Reichtum genommen und das Geld in die Taschen von ein paar Großkonzernen und politischen Einrichtungen gescheffelt hat.“
„Die Clinton-Maschinerie befindet sich im Zentrum dieser Machtstruktur. Das haben wir aus erster Hand in den WikiLeaks-Dokumenten gesehen, in denen Hillary Clinton sich geheim mit internationalen Banken traf, um die Zerstörung der US-Souveränität zu planen, zur Bereicherung dieser globalen Finanzmächte, der mit ihr befreundeten Interessenvertreter und ihrer [Wahlkampf-]Geldgeber.“
„Die stärkste Waffe, die von den Clintons eingesetzt wird, sind die Medienkonzerne, die Presse. Lasst uns diesen einen Punkt klar benennen: Die Medienkonzerne in unserem Land haben nichts mehr mit Journalismus zu tun. Sie sind politische Interessenvertretungen – nichts anderes als jeder Lobbyist oder jede finanzielle Institution mit einer totalen politischen Agenda, und diese Agenda ist nicht zu eurem Besten. Sie tun es für sich.“
„Und ihre Agenda lautet, dass die korrupte Hillary Clinton um jeden Preis gewählt wird – um jeden Preis, egal wie viele Leben sie damit zerstören. Für sie ist das ein Krieg. Und sie kennen da keine Grenzen mehr. Das ist ein Kampf um das Überleben unserer Nation. (…) Und der 8. November ist unsere letzte Chance, sie zu retten.“
„Diese Wahl entscheidet darüber, ob wir eine freie Nation sind oder nur noch die Illusion von Demokratie haben“, sagte Trump. Und weiter:
„Die Clintons sind kriminell. Das ist gut dokumentiert. Das Establishment, das sie beschützt, nimmt Teil an einer großen Vertuschung von kriminellen Aktivitäten im Außenministerium und der Clinton-Foundation, um die Clintons an der Macht zu halten.“ Das Publikum skandierte darauf: „Sperr sie ein! Sperr sie ein!“
„Sie sollte eingesperrt werden“, sagte Trump daraufhin. So eine Vertuschung habe man noch nie gesehen – 30.000 Emails zerstört, 13 Iphones und Laptops, teilweise sogar mit dem Hammer, Kisten voller Beweismaterial verschwunden. Wer zu so etwas in der Lage sei, ist zu allem in der Lage, so Trump.
https://www.youtube.com/watch?v=9t40u13GZVc
(Seine Rede beginnt ab Minute 4)
Sex-Vorwürfe: Trotz „Beweisen“ kein Interesse an Gegendarstellungen
Trump wies im Folgenden die Vorwürfe zurück, die Frauen in Medien gegen ihn wegen angeblicher sexueller Belästigung erhoben hatten – speziell die beiden Fälle die von der „New York Times“ (NYT) als Titelgeschichte publiziert worden waren. Trump erklärte, dass sein Team der „NYT“ Beweismaterial geliefert hätte, dass die Stories nicht stimmten. Gegendarstellungen seien jedoch nie veröffentlicht worden, weil kein Interesse an Gegendarstellungen bestanden habe. Andere Medien hätten die Geschichten fallengelassen, nachdem sie die Beweise für deren Unwahrheit gesehen hätten.
Gegen die „NYT“, welche erklärtermaßen Hillary Clinton unterstützt, holte Trump ausführlich aus. Sie kämpfe mit dem Abstieg, sowohl in Sachen Deutungshoheit als auch finanziell, und werde dabei immer bösartiger und korrupter: „Jetzt kämpft die New York Times verzweifelt um ihre Relevanz und ihr finanzielles Überleben. Und in ein paar Jahren wird es sie wahrscheinlich gar nicht mehr geben – so wie es jetzt finanziell für sie aussieht. Das wäre keine schlechte Sache, wenn ihr die Wahrheit wissen wollt“, so Trump wörtlich.
„281 Personen, Orte und Dinge, die Trump bei Twitter beleidigt hat“
Die „NYT“ brachte vor wenigen Tagen eine Doppelseite mit allen provokanten Donald Trump-Tweets, die der Republikaner seit der Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur veröffentlicht hat. Sogar „Spiegel Online“ waren die „281 Personen, Orte und Dinge, die Trump bei Twitter beleidigt hat“ einen Bericht wert. Trumps Angriffe auf Clinton füllten eine halbe Seite der NYT. Über Merkel schreibt er: „Sie ruiniert Deutschland.“ Außerdem: „Deutschland ist ein totales Schlamassel, gigantische Kriminalität.“ „Deutschland erlebt gerade massive Anschläge durch Einwanderer, denen erlaubt wurde, ins Land zu kommen.“
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