Syriens Regierung gewinnt an Boden: Erstmals seit 2011 wird in Damaskus ein Rebellenviertel evakuiert

Der syrischen Regierung gelang es ein Rebellengebiet in Damaskus zu übernehmen. Die dortigen Anwohner und die Anti-Regierungskämpfer werden nun evakuiert.
Titelbild
Damaskus, SyrienFoto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Mai 2017

Erstmals seit Beginn des Krieges in Syrien vor mehr als sechs Jahren ist nach Angaben der Staatsmedien in der Hauptstadt Damaskus eine Evakuierungsaktion für Rebellen – von der syrischen Regierung als Terroristen bezeichnet – angelaufen.

Die ersten bewaffneten Männer und einige ihrer Angehörigen hätten in 40 Bussen das nordöstliche Viertel Barseh verlassen, meldete das Staatsfernsehen am Montag. Die Aktion werde fünf Tage dauern. Wie viele Einwohner insgesamt das Viertel verlassen werden, blieb zunächst unklar.

Die Vereinbarung zur Evakuierung von Barseh war am Sonntagabend geschlossen worden. Der Großteil von Damaskus steht unter Kontrolle der Regierungstruppen, lediglich sechs Viertel am Stadtrand sind in Rebellenhand.

In Syrien herrscht seit gut sechs Jahren Krieg – mit internationaler Beteiligung. Dutzende Länder bombardieren das Land. Mehr als 320.000 Menschen wurden in dem Konflikt getötet, über die Hälfte der Bevölkerung wurde in die Flucht getrieben. (afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion