„Spiegel“: Bundeswehr zieht Soldaten aus Somalia ab
Die geschäftsführende Bundesregierung hat nach Informationen des „Spiegel“ den Abzug der Bundeswehr aus Somalia beschlossen.
Deutschland werde die Teilnahme der Truppe an der europäischen Ausbildungsmission EUTM in Somalia schon Ende März 2018 auslaufen lassen, berichtete das Nachrichtenmagazin am Donnerstag unter Berufung auf Militärkreise.
Die Regierung habe zuvor intern beschlossen, kein neues Bundestagsmandat für diese Auslandsmission der Bundeswehr anzustreben.
Der Einsatz der Bundeswehr im Krisenstaat Somalia läuft seit 2010. Mit maximal 20 Soldaten für die EU-Mission ist es eine der kleinsten aber auch gefährlichsten Missionen. Seit 2010 beraten deutsche gemeinsam mit anderen europäischen Soldaten die somalische Armee.
Derzeit sind in einem schwer gesicherten Camp am Flughafen von Mogadischu fünf deutsche Soldaten im Einsatz. Mit ihrer Mission will die EU den Aufbau einer regulären Armee für Somalia fördern. Kampfeinsätze oder die Begleitung von somalischen Einheiten im Land waren stets ausgeschlossen.
Trotzdem galt der Auslandseinsatz als gefährlich, da die Shebab-Miliz, die mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats kämpft, immer wieder auch den Flughafen attackierte. In der Bundeswehrführung heiße es nun, die Mission sei für den nötigen Aufwand und das enorme Risiko für die deutschen Soldaten zu ineffektiv, berichtete der „Spiegel“. (afp)
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