Spicer: USA setzt in Syrien auf Kooperation mit Russland

Die Menschen in Syrien wollten nicht ihr Land verlassen müssen, sondern verlangten nach Sicherheit. "Den Konflikt zu deeskalieren, den IS in Schach zu halten, das ist die größte humanitäre Entlastung, die wir leisten können", sagte Spicer.
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Sean Spicer, der Pressesprecher des Weißen Hauses, stellte erneut klar, dass die Bekämpfung der Terrormiliz IS weiter oberste Priorität für die USA habe.Foto: Pablo Martinez Monsivais/dpa
Epoch Times11. April 2017

Die USA streben weiter die Einrichtung von Sicherheitszonen in Syrien an und schließen dabei auch eine Zusammenarbeit mit Russland nicht aus. Das sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, am Montag in Washington.

Die Menschen in Syrien wollten nicht ihr Land verlassen müssen, sondern verlangten nach Sicherheit. „Den Konflikt zu deeskalieren, den IS in Schach zu halten, das ist die größte humanitäre Entlastung, die wir leisten können“, sagte Spicer.

US-Außenminister Rex Tillerson wird an diesem Mittwoch zu Gesprächen in Moskau erwartet, bei denen es auch um Syrien gehen soll. In der vergangenen Woche hatten die USA einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe mit Marschflugkörpern angegriffen, als Vergeltung für einen mutmaßlichen Giftgaseinsatz der syrischen Streitkräfte. Russland hatte dies scharf verurteilt und für völkerrechtswidrig erklärt.

Spicer wiederholte am Montag die Darstellung Tillersons vom Vortag, dass die Bekämpfung der Terrormiliz IS weiter oberste Priorität für die USA habe. Er schloss aber auch weitere militärische Operationen der USA nicht aus. „Wenn man zusieht, wie Babys und Kinder vergast werden oder unter Fassbomben leiden, dann ist man augenblicklich geneigt, zu handeln“, sagte Spicer.

Er erneuerte die Aufforderung von Präsident Donald Trump an die internationale Gemeinschaft, sich dem Kampf der USA zur Ablösung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad anzuschließen. Es gehe um die Vernichtung von Chemiewaffen, aber auch um die Herstellung einer politischen Situation, die zu einer neuen Führung in Damaskus führe. (dpa)



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