Saudiarabischer Prediger begründet Fahrverbot für Frauen mit deren „Winzgehirn“
In Saudi-Arabien hat ein Geistlicher das bestehende Fahrverbot für Frauen mit deren angeblichem „Winzgehirn“ gerechtfertigt. Wie Medien des ultrakonservativen Königreichs am Freitag berichteten, löste die Äußerung einen Sturm der Entrüstung aus.
Mittlerweile ist dem Prediger Saad al-Hidschri jegliche religiöse Aktivität in der südlichen Provinz Asir untersagt.
Auf einem Video im Internet ist zu sehen, wie der als ranghoher Kleriker bezeichnete Hidschri behauptet, die Gehirne von Frauen seien normalerweise nur halb so groß wie die von Männern. Wenn sie jedoch zum Shopping gingen, schrumpften ihre Gehirne auf sogar nur noch ein Viertel der Größe. Deshalb dürften sie keine Fahrerlaubnis erhalten.
In den sozialen Medien forderten Frauenrechtlerinnen, Hidschri seines Amtes zu entheben. Allerdings gab es auch Stimmen aus dem erzkonservativen Lager, die sich mit ihm solidarisierten. Die Internet-Zeitung „Sabk“ berichtete, nach dem Predigtverbot habe Hidschri angegeben, dass ihm ein „Ausrutscher“ unterlaufen sei.
In Saudi-Arabien unterliegen Frauen zahlreichen Beschränkungen, zu denen auch ein Fahrverbot gehört. Seit mehr als drei Jahrzehnten kämpfen Frauenrechtlerinnen vergeblich dagegen an. (afp)
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