Putin: Verhältnis zu den USA seit Amtsantritt Trumps „verschlechtert“ – OPCW vernichtete alle C-Waffen von Assad
Aus Sicht von Russlands Staatschef Wladimir Putin hat sich seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump das Verhältnis zwischen beiden Ländern verschlechtert.
Das Vertrauen in der Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington, insbesondere im militärischen Bereich, habe sich seither „nicht verbessert, sondern vielmehr verschlechtert“, sagte Putin nach Kreml-Angaben vom Mittwoch.
Zuvor war – fünf Tage nach dem US-Raketenangriff auf syrische Regierungstruppen – US-Außenminister Rex Tillerson zu Gesprächen mit seinem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau zusammengekommen.
Russland will Untersuchung zu angeblichem Chemiewaffen-Einsatz
Am Dienstag sagte der russische Staatschef: „Moskau wird offiziell eine Ermittlung des Einsatzes von Chemiewaffen im syrischen Idlib bei den UN-Behörden in Den Haag beantragen“.
Syrische Oppositionskämpfer hatten in der vergangenen Woche rund 80 Tote und 200 Verletze bei einer Giftgas-Attacke in der Stadt Chan Scheichun gemeldet. Dafür wurde die syrische Regierung verantwortlich gemacht. Die syrische Luftwaffe wies diese Vorwürfe zurück.
Russland zufolge traf die syrische Armee in Chan Scheichun ein Giftstofflager der Terrormiliz al-Nusra-Front. Nach Angaben der syrischen Regierung bekommen die Terrorgruppen chemische Giftstoffe aus der Türkei. (Siehe: Nahost-Experte über Syrien und den Gasangriff 2013: Türkei belieferte Terrorgruppe mit Nervengas – „Assads Militär hatte kein Saringas“)
Sämtliche C-Waffenvorräte der syrischen Regierung waren zwischen 2014 und 2016 unter Kontrolle der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sichergestellt und vernichtet worden. Für die chemische Entwaffnung Syriens bekam die OPCW sogar den Nobelpreis. (afp/so)
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