Putin auf G20: „Privatleute aus 40 Ländern finanzieren den IS“
Russlands Präsident sprach gegenüber anderen Staats- und Regierungschefs auf dem derzeit stattfindenden G20-Gipfel über die Finanzierung der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Auf einer Pressekonferenz sagte er, er habe konkrete Beispiele genannt. Folgende Zitate Putins berichtete die Nachrichtenagentur Sputnik:
„Ich habe Beispiele auf der Basis unserer Daten über die Finanzierung verschiedener Einheiten des islamischen Staats (IS) durch Privatpersonen bereitgestellt. Dieses Geld kommt, wie wir festgestellt haben, aus 40 Ländern und es sind einige G20-Mitglieder unter ihnen."
Auch sprach Putin über die Notwendigkeit, den illegalen Öl-Handel des IS „endlich" zu unterbinden, so Sputnik:
„Ich habe unseren Kollegen Fotos gezeigt, Luft- und Satellitenaufnahmen, die das Ausmaß des illegalen Handels mit Erdöl und Erdölprodukten deutlich zeigen. Die Tanker-Kolonne erstreckt sich über Dutzende Kilometer, so dass sie sich aus einer Höhe von 4.000 bis 5.000 Metern über den ganzen Horizont erstrecken.“
Putin betonte wieder, dass es vereinte internationale Anstrengungen brauche, um den IS zu besiegen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um zu diskutieren welches Land mehr oder weniger effektiv im Kampf gegen ISIS sei: „Jetzt wird ein vereinter internationaler Einsatz gegen die Terrorgruppe gebraucht.“
Auch die Unterstützung der bewaffneten Opposition in ihrem Kampf gegen den IS ist für Putin denkbar: „Einige bewaffnete Gruppen ziehen es in Betracht, aktive Operationen gegen den IS mit russischer Luftunterstützung durchzuführen. Und wir sind bereit, diese Luftunterstützung zu gewähren. Wenn sich dies tatsächlich realisieren sollte, wäre es eine gute Basis für eine anschließende politische Vereinbarung in Syrien.“ Dafür brauche Russland jedoch die Unterstützung der USA, EU, Saudi Arabiens, der Türkei und des Irans, so Putin.
Russland hatte Ende September begonnen, Stellungen des Islamischen Staates in Syrien zu bombardieren. (rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion