Opposition: Der türkische Präsident hat Millionen Dollar in Steuerparadiese geschafft
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Vorwürfe der Opposition vehement zurückgewiesen, seine Angehörigen hätten Millionen Dollar in Steuerparadiese geschafft.
„Entgegen den Vorwürfen ist kein einziger Cent ins Ausland überwiesen worden. Dieser Mensch lügt“, sagte Erdogan am Mittwoch in einer Rede in Ankara mit Blick auf Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu. Er und fünf andere Beschuldigte würden Anzeige erstatten.
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Kilicdaroglu hatte bei einer Rede am Dienstag einen Stapel Dokumente gezeigt, die ihm zufolge belegen, dass ein Sohn und ein Bruder Erdogans 2011 und 2012 mehrere Millionen Dollar auf die Konten einer Firma im Steuerparadies Isle of Man überwiesen haben.
Der CHP-Vorsitzende forderte Erdogan auf, „das Nötige zu tun“, während die Zuhörer den Präsidenten in Sprechchören zum Rücktritt aufforderten.
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Erdogan hatte versprochen zurückzutreten, sollten die Vorwürfe gegen seine Familie bewiesen werden. Er warf Kilicdaroglu nun „Verleumdungen“ vor und bezeichnete die CHP als „Verräterpartei“.
Wenn der CHP-Chef Beweise habe, solle er sie einem Staatsanwalt oder wenigstens den Medien geben, sagte Erdogan. Der Präsident beschuldigt den Oppositionschef schon seit Monaten, mit den „Feinden des Landes“ gemeinsame Sache zu machen. (afp)
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