Ö-Kanzler Kern doch für Flüchtlingscamps in Afrika – Kurz: Pläne auf EU-Ebene nun einfacher umsetzbar

Österreichs Bundeskanzler Kern befürwortet nun außereuropäische Flüchtlingslager. Er sieht keine andere Lösung für das weltweite Flüchtlingsproblem. Außenminister Kurz begrüßt den späten Kurswechsel des Kanzlers.
Titelbild
Im tunesischen Flüchtlingslager in Ras Ajdi Lager warten Tausende Flüchtlinge aus mehreren afrikanischen Ländern auf eine Aufnahme in Drittländer (Symbolfoto).Foto: Hannibal/Archiv/dpa
Von 24. April 2017

Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat sich nun doch für außereuropäische Flüchtlingscamps ausgesprochen. Damit stellt er sich hinter die Pläne von Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). Kurz hatte vor einem Jahr das erste Mal diesen Vorschlag vorgebracht. Dies berichtet die „Krone-Zeitung“.

Es bräuchte diese Art von Lagern, da „Europa und die Welt das Problem anders nicht in den Griff kriegen werden“, so Kern. Das Statement dürfte als Ankündigung eines allgemeinen Kurswechsels in der SPÖ zu dieser Frage zu werten sein, so die „Krone.“

Kurz: Außereuropäische Grenzen nun einfacher auf EU-Ebene umsetzbar

„Ich bin froh, dass man jetzt diesen Vorschlag, den ich schon vor einem Jahr vertreten habe, auch übernimmt“, so die Reaktion von Außenminister Kurz.

Wie Kurz weiter bemerkt, wäre es ihm jedoch lieber gewesen, wenn man schon vor einem Jahr auf das Modell der außereuropäischen Flüchtlingslager eingegangen wäre, anstatt es „reflexartig abzulehnen“.

Es werde nun einfacher für Österreich dieses Konzept auf Europäischer Ebene umzusetzen, wie Kurz weiter ausführt. Er ginge davon aus, dass sich in der EU viele Partner finden werden.

Auch wäre es dringend notwendig, den Weg der Flüchtlingslager zu gehen. Vor allem in Anbetracht der vielen Toten, die es unter den Flüchtlingen im Mittelmeer gebe. Nun müsse die EU rasch in Verhandlungen mit Ägypten und Tunesien treten.



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