Mehr als 1400 Migranten in 24 Stunden aus Mittelmeer geholt
Mehr als 1400 Flüchtlinge sind binnen 24 Stunden aus dem Mittelmeer gerettet worden. Allein am Mittwoch seien rund 1300 Menschen auf 13 Schiffen vor der Küste Libyens in Seenot geraten, sagte ein Sprecher der italienischen Küstenwache am Donnerstag. Die geborgenen Migranten würden im Laufe des Tages in den Häfen von Reggio di Calabria im Süden Italiens und Trapani auf Sizilien erwartet.
Am Donnerstagmorgen wurden weitere einhundert Flüchtlinge aus dem Meer gerettet, darunter sieben Frauen und 41 unbegleitete Minderjährige, wie die Organisationen SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen mitteilten. Demnach lief die Rettungs- und Suchaktion noch. Nach UN-Angaben starben im Januar mehr als 220 Menschen im Mittelmeer oder galten als vermisst.
Die Flüchtlingspolitik wird zentrales Thema der EU-Staats- und Regierungschefs sein, die am Freitag in der maltesischen Hauptstadt Valletta zu ihrem ersten Gipfel in diesem Jahr zusammenkommen. Ein Schwerpunkt sei es, die Flüchtlingszahlen auf der Route von Libyen nach Italien „Schritt für Schritt“ zu senken, die im vergangenen Jahr einen Rekordstand erreicht hätten, sagte ein ranghoher EU-Vertreter am Donnerstag in Brüssel. (afp)
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