Kanada: Geschlechtsneutrale Ausweise für Menschen – die sich weder männlich noch weiblich fühlen
Kanada will künftig geschlechtsneutrale Ausweise ausgeben, meldet „n-tv“. So könnten Menschen, die sich weder als weiblich noch als männlich empfinden, einen Ausweis ohne Angabe des Geschlechts erhalten, gab die Regierung Kanadas am Donnerstag bekannt.
Dabei soll in den Pässen – sobald es technisch möglich ist – ein „X“ an Stelle von Männlich „M“ oder Weiblich „F“ eingetragen werden. Damit sollten die Betroffenen Papiere erhalten, die „ihrer sexuellen Identität besser entsprechen“, erklärte die Regierung. Doch die Sache hat einen Haken.
Geschlechtswechsel nach Lust und Laune möglich?
Was biologisches Geschlecht und gefühlte Identität einer Person angeht, ist Kanada ein Land, in dem rechtlich bereits sehr vieles möglich ist. Allein mit der Behauptung, dass sie sich eher wie ein Mann fühle, gelang es im Jahr 2016 der Youtuberin Lauren Southern einen Pass mit männlichem Geschlechtsvermerk zu bekommen.
Blondiert, geschminkt und weiblich ging sie in eine Klinik erklärte dort, dass sie sich eher wie ein Mann fühle und deshalb die entsprechende Bescheinigung für das Passamt wolle … Innerhalb von Minuten bekam sie das Attest. Auch auf dem Passamt in Ontario gab es keinerlei Hindernisse und viel Entgegenkommen. Sie filmte alles mit versteckter Kamera, weil es so unglaublich war. „Laut der kanadischen Regierung bin ich jetzt im wahrsten Sinn des Wortes ein Kerl!“, so Southern, die der „Identitären Bewegung“ nahe steht.
Southern sah das, was ihr gelang, sehr kritisch: Der Umstand, dass man so einfach unüberprüft als Person anderen Geschlechts anerkannt wird, habe eine große negative Auswirkung auf die Gesellschaft, meint sie. „Es führt dazu, dass wir insgesamt unseren Sinn für Ehrlichkeit, Objektivität und unseren Respekt vor Fakten aufgeben.“
Lauren Southern wird juristisch zum Mann:
(ks/rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion