Israelische Soldaten erschießen Palästinenser bei Festnahme-Versuch in Ramallah
Israelische Soldaten haben im besetzten Westjordanland einen Palästinenser erschossen.
Wie eine Armeesprecherin mitteilte, wollten die Soldaten den Mann in der Nacht zum Montag in seiner Wohnung in Ramallah festnehmen. Er habe aber auf die Soldaten geschossen. Bei Zusammenstößen mit den Soldaten wurden nach Angaben palästinensischer Rettungskräfte später noch zwei weitere Palästinenser durch Schüsse verletzt.
Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober 2015 von einer Gewaltwelle erschüttert. Dabei wurden mehr als 250 Palästinenser, 41 Israelis und fünf Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt allerdings spürbar zurück.
In Ramallah, dem Sitz der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland, gibt es immer wieder Einsätze der israelischen Armee. Eigentlich steht die Stadt unter der Kontrolle der Autonomiebehörde. (afp)
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