Israel lehnt neue Unesco-Resolution zum Status Jerusalems schon vor der Abstimmung ab

Israel wird die Resolution der UN-Kulturorganisation Unesco zum Status Jerusalems nicht anerkennen. Das stellte der israelische Premier Netanjahu schon vor der Abstimmung klar.
Titelbild
Moschee in Jerusalem.Foto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2017

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eine neue Resolution der UN-Kulturorganisation Unesco zum Status Jerusalems schon vor der endgültigen Abstimmung abgelehnt.

Netanjahu nannte den Resolutionstext, in dem Israel als „Besatzungsmacht“ bezeichnet wird, am Dienstag „absurd“. Es gebe „kein anderes Volk, für das Jerusalem so heilig und wichtig“ sei „wie für das jüdische Volk“, erklärte Netanjahu. Die Unesco bestreite diese „einfache Wahrheit“.

Für den Resolutionstext gab es am Dienstag am Sitz der Unesco in Paris 22 Ja-Stimmen und zehn Nein-Stimmen bei 23 Enthaltungen. Am Freitag soll im Exekutivrat die abschließende Abstimmung stattfinden. In dem Text heißt es, alle von Israel als „Besatzungsmacht“ getroffenen Maßnahmen, mit denen der „Status der heiligen Stadt Jerusalem verändert werden“ solle, insbesondere die Annexion Ost-Jerusalems durch Israel, seien „null und nichtig“.

In der Altstadt von Jerusalem befinden sich mit der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom zwei der heiligsten Stätten des Islam. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 den palästinensischen Ostteil Jerusalems erobert und 1980 annektiert. Die Al-Aksa-Moschee und der Felsendom werden von Jordanien verwaltet, doch gibt es immer wieder Streit über die Kontrolle des Komplexes und den Zugang für Muslime. (afp)



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