Hamas ruft erneut zu Protesten gegen Jerusalem-Entscheidung auf – Jeder Freitag „ein Tag des Zorns“
Eine Woche nach der Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels durch die USA hat die radikalislamische Hamas erneut zu Protesten aufgerufen.
„Wir verlangen, dass die islamische Welt jeden Freitag zu einem Tag des Zorns und der Revolution in jeder Hauptstadt und jeder Stadt macht“, sagte Hamas-Führer Ismail Hanija am Donnerstag vor zehntausenden Unterstützern im Gazastreifen.
„Wir werden Trumps Entscheidung endgültig zunichte machen“, kündigte er auf einer Veranstaltung zum 30. Jahrestag der Gründung der Palästinenserorganisation Hamas an.
Neben hochrangigen Hamas-Vertretern waren auch Politiker anderer Parteien da, etwa der gemäßigten Fatah. „Wir bitten Kirchen, den Papst und unsere christlichen Brüder, Jerusalem ihre Sonntagsgebete zu widmen“, sagte Hanija weiter.
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Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump hatte Hanija zu einem neuen Palästinenseraufstand aufgerufen. Aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen wurden Raketen auf Israel abgefeuert, das israelische Militär griff daraufhin mindestens zehn Ziele im Gazastreifen an.
In den anderen Palästinensergebieten und im Rest der arabischen Welt gab es Proteste gegen die Entscheidung, auch nicht-arabische Politiker äußerten scharfe Kritik.
Trump hatte Jerusalem am vergangenen Mittwoch offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angeordnet. Dieser dürfte nach Angaben des US-Außenministeriums mindestens noch bis 2019 dauern. (afp)
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