„Goldman Sachs“-Chef: „Wirtschaft unter Trump besser dran, als sie es unter Clinton je hätte sein können“
Die Wirtschaft ist unter US-Präsident Donald Trump besser dran, als sie es unter Hillary Clinton je hätte sein können. Dies meinte der Vorsitzende von „Goldman Sachs“, Lloyd Blankfein, am 14. Februar in einem Interview auf CNN. Blankfein unterstützte während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 offiziell Clinton.
„Ich habe mich seit 2006 nicht mehr so gut gefühlt“, sagte er im Interview.
Wenn nicht der Präsident, sondern Hillary Clinton gewonnen hätte, wette ich, dass die Konjunktur heute nicht so hoch sein würde, wie sie jetzt ist“, so Blankfein.
Die US-Wirtschaft ist seit Trumps Amtseintritt in die Höhe geschnellt: Das Vertrauen der Kleinunternehmen ist auf einem Allzeithoch, die Arbeitslosigkeit auf einem 45-Jahres-Tief. Außerdem dürfte der Aktienmarkt nach einigen turbulenten Tagen seine beste Woche seit 2011 haben.
Trumps Steuerreform bringt Vorteile für Unternehmen und Arbeitnehmer
Trump hatte eine umfassende Steuerreform durchgesetzt, die Steuern für Unternehmen und mehr als 90 Prozent der arbeitenden US-Bevölkerung senkte. Infolgedessen verkündeten mehr als 350 Unternehmen – darunter Apple, Bank of America, Walmart und Jetblue – Bargeldboni und Lohnerhöhungen. Sie erhöhten außerdem ihre Investitionen in den Vereinigten Staaten.
Eine Bestimmung in der Steuererklärung erleichtert es amerikanischen Unternehmen, Bargeld aus Übersee zu repatriieren. Infolgedessen kündigte Apple im Januar Pläne zur Rückführung von 269 Milliarden Dollar aus Übersee an. Am Donnerstag sagte Cisco, dass es 67 Milliarden Dollar zurückbringen werde.
Laut der Organisation „Americans for Tax Reform“ haben mehr als 3,8 Millionen US-Amerikaner dank Trumps Steuerreform Bargeldprämien erhalten oder werden dies noch tun.
Vom Kritiker zum Unterstützer?
Kurz nach der Wahl reagierte die US-Börse mit deutlichen Gewinnen auf Trumps Sieg. Diese Entwicklung habe aber nichts mit Trump zu tun, sondern sei lediglich einem bereits vor der Wahl bestehendem Trend zu verdanken, sagte Blankfein damals auf CNBC.
In seinen jüngsten Äußerungen sieht es anders aus: Blankfein brachte seine volle Unterstützung für Trumps Wirtschaftsagenda zum Ausdruck.
Überflüssige Rechtsvorschriften werden abgeschafft
Neben der Steuerreform reduziert die Trump-Administration in einem nie dagewesenem Tempo die Rechtsvorschriften in den USA. Trump unterzeichnete dafür eine Verordnung, die vorsieht, dass für jede neu geschaffene Vorschrift zwei alte gestrichen werden müssen. Die Regierung hat die Zwei-zu-Eins-Anforderung bei weitem übertroffen und 26 alte Vorschriften für jede neue Regelung gestrichen.
Ich würde sagen, dass die Bedingungen nicht nur günstig sind, sondern auch eine gute Konjunktur fördern“, sagte Blankfein.
„Die Konjunktur war vorher gut. Hinzu kommen Steuererleichterungen in Höhe von eineinhalb Billionen Euro, 300 Milliarden Dollar zusätzliche Ausgaben, vielleicht sogar ein Gesetzesentwurf für die Modernisierung der Infrastruktur. Deswegen ist die Stimmung sehr positiv“, fügte Blankfein hinzu.
- Siehe auch: Trump: 7 Billionen Dollar für Nahen Osten, aber kein Geld für marode Brücken – „es ist verrückt“
Doch der „Goldman Sachs“-Chef mahnte auch zur Vorsicht: Die ganzen Ausgaben könnten die Wirtschaft überhitzen und das Inflationsrisiko steigern.
Das CNN-Interview mit Blankfein auf Englisch (5:12 Minuten):
„Goldman Sachs“ und Blankfein eng mit den Clintons verbunden
„Goldman Sachs“ ist eng mit der Clinton-Stiftung verbunden. Blankfein selbst finanzierte teilweise einen Hedgefonds, der von Chelsea Clintons Ehemann, Marc Mezvinsky, gegründet wurde.
Während der Wahl verwendete die Trump-Kampagne ein Foto von Blankfein in einer Werbung. In der Montage waren Persönlichkeiten des Establishments zu sehen, unter anderem Bill und Hillary Clinton, George Soros und die FED-Präsidentin Janet Yellen.
Das Original erschien in der englischen EPOCH TIMES (deutsche Bearbeitung von as)
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