Gegen Terrorismus, Korruption und Armut: Somalias Präsident ruft internationale Gemeinschaft zur Hilfe auf
Somalias Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed hat die internationale Gemeinschaft zur Hilfe für sein von einer Dürrekatastrophe und politischer Instabilität geplagtes Land aufgerufen.
Er werde alles tun, um Somalias größte Feinde zu bekämpfen – Terrorismus, Korruption und Armut, sagte Mohamed am Donnerstag bei einer Internationalen Somalia-Konferenz in London. Wenn es gelinge, diese Bedrohungen in den Griff zu bekommen, könne das Land vorankommen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres bat um zusätzliche Hilfen für das unter Dürre leidende Land in Höhe von 828 Millionen Euro. Mehr als sechs Millionen Menschen – fast die Hälfte der Bevölkerung – seien auf Unterstützung angewiesen, sagte er bei der Konferenz.
Nach UN-Angaben droht die Zahl der akut unterernährten Kinder in Somalia bis Ende des Jahres auf 1,4 Millionen zu steigen, 50 Prozent mehr als Ende 2016.
In Somalia gibt es seit dem Sturz des Machthabers Siad Barre 1991 keine funktionierende Zentralregierung. Die islamistische Shebab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates.
Vor einigen Jahren konnte die Miliz von Regierungssoldaten und einer Truppe der Afrikanischen Union (AU) aus der Hauptstadt Mogadischu vertrieben werden. Allerdings kontrollieren die Rebellen immer noch einige ländliche Regionen und verüben regelmäßig Anschläge. (afp)
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