Fukushima: Entsorgung des radioaktiv kontaminierten Wassers im Ozean in Vorbereitung

Die Betreiberfirma der AKW von Fukushima möchte bis zu 600.000 Tonnen radioaktiv kontaminiertes Wasser im Ozean entsorgen - die Auffangbehälter sind voll.
Titelbild
Ein Blick auf die Auffangbehälter für kontaminiertes Wasser in Fukushima, 2016.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times16. Juli 2017

Im AKW Fukushima kam es 2011 zur Kernschmelze in drei Reaktoren, die Brennstäbe mussten mit kaltem Wasser geflutet werden. Nun sind die rund 600 Auffangbehälter für das kontaminierte Wasser voll – die Betreiberfirma Tepco will sie im Meer entsorgen, berichtet Heise.de.

Jeder der rund 600 Stahltanks umfasst 1000 Tonnen kontaminiertes Wasser. Cäsium, Strontium und weitere 60 radioaktive Substanzen wurden herausgefiltert, Tritium nicht. Tritium gilt als weniger gesundheitsgefährdend und als „weicher Betastrahler“.

Die Betreiberfirma Tepco wartet noch auf die Entscheidung der Regierung und einer Expertengruppe, bevor sie das Wasser ablässt. Bei der Beantragung berief sich Tepco auch auf Sicherheitsgründe, da die Tanks durch Erdbeben und Tsunamis gefährdet sind.

Zum anderen möchte die Firma profitabler arbeiten, um die gewaltigen Kosten der Entsorgung stemmen zu können. Es wird von Gesamtkosten in Höhe von 190 Milliarden US-Dollar ausgegangen, um das AKW zu entsorgen und Schäden zu erstatten. (ks)

Video: Wo bleibt das radioaktive Wasser?

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