EU fördert Abschiebezentrum in der Türkei

Die Europäische Union fördert die Abschiebung von Flüchtlingen aus der Türkei.
Titelbild
FlüchtlingslagerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. März 2016

Wie der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Markus Ederer, auf Anfrage der Grünen bestätigt, finanziert Brüssel "Aufbau und Ausstattung von Zentren für die Aufnahme und Rückführung von Drittstaatenangehörigen" in dem Land, berichtet der "Spiegel". In diesen Zentren sollen Menschen untergebracht werden, die aus Nicht-EU-Ländern in die Türkei geflohen sind und in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen. Die Regierung in Ankara hat sich außerdem verpflichtet, Menschen zurückzunehmen, die über die Türkei in die EU reisten und dort kein Bleiberecht erhielten.

Unter Verweis darauf heißt es in dem Schreiben, müssten die "Verwaltungsinfrastrukturen im Bereich der Migrationssteuerung" verbessert werden. Dazu zähle die Unterstützung von Einrichtungen, die der Abschiebung dienten. Der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen, Omid Nouripour, kritisierte die Finanzierung als Beihilfe zum Bruch des Völkerrechts. "Die Bundesregierung hat bisher so getan, als würde sie die Türkei dafür bezahlen, syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Jetzt bezahlt die EU aber faktisch die Abschiebung in den Bürgerkrieg", sagte Nouripour.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion