Erste Runde der Parlamentswahl in Frankreich – Schwappt Macron-Welle über?

Gut einen Monat nach dem Sieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl stimmen die Franzosen über ihre Nationalversammlung ab. Für den sozialliberalen Staatschef geht es bei der Neuwahl der ersten Parlamentskammer um den nötigen Rückhalt für sein Reformprogramm.
Umfragen sahen Macrons erst kürzlich gegründete Partei „La République en Marche!“ und ihre Verbündeten deutlich vorn und gaben ihnen gute Chancen auf eine absolute Mehrheit der Sitze. Das endgültige Ergebnis wird erst nach der zweiten Wahlrunde in einer Woche feststehen.
Um bereits im ersten Wahlgang gewählt zu werden, brauchen Kandidaten eine absolute Mehrheit in ihrem Wahlkreis. Das schaffen nur die wenigsten. Die Wahllokale sind von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, in großen Städten zwei Stunden länger.
In jedem der 577 Wahlkreise wird ein Abgeordneter gewählt. Die bislang die Nationalversammlung dominierenden Sozialisten von Macrons Amtsvorgänger François Hollande müssen sich auf einen dramatischen Absturz einstellen. Auch die Konservativen stehen unter Druck. Die Front National von Rechtspopulistin Marine Le Pen könnte laut Meinungsforschern ihre Position im Parlament leicht ausbauen – sie ist bislang nur mit zwei Abgeordneten vertreten. (dpa)
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