Einsturz in Nordkoreas Atomtest-Anlage soll 200 Todesopfer gefordert haben

Nach sechs unterirdischen Atomtests soll es in Nordkorea nach Angaben japanischer Nachrichten einen Gelände-Einsturz mit vielen Todesopfern gegeben haben.
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Foto: NDT.tv
Epoch Times31. Oktober 2017

In Nordkoreas Atomtestanlage soll beim sechsten Atomtest im September ein Tunnel eingestürzt sein und möglicherweise 200 Menschen getötet haben. Das berichtete der japanische Fernsehsender TV Asahi am Dienstag, wobei er unbenannte Insider-Quellen zitierte.

Reuters konnte die Angaben bisher nicht prüfen.

Wie es im Bericht weiter hieß, sollen bei dem anfänglichen Einsturz am 10. September rund 100 Arbeiter am Punggye-ri Kernwaffen-Standort betroffen gewesen sein. Bei der Rettungsaktion soll ein zweiter Einsturz erfolgt sein, worauf sich die Zahl der Todesopfer auf 200 erhöht haben soll.

Experten sagen, dass eine Reihe von Erschütterungen und Erdrutschen nahe der Nuklearwaffen-Basis bedeuten könnten, dass die sechste und größte Explosion am 3. September die ganze Region destabilisiert hat und dass die Punggye-ri Kernanlage möglicherweise nicht viel länger für Atomtests genutzt werden kann.

Siehe auch: Erdbeben in Nordkorea: Pjöngjang hat Wasserstoffbombe getestet – „zu 100 Prozent im eigenen Land hergestellt“

Die von Kim Jong-un angeordneten Atomtests finden in unterirdischen Tunneln in einer entlegenen Region Nordkoreas statt. Über den Tunneln liegen felsige Schichten, die als natürlicher Schutzschild vor Strahlung dienen sollen. Doch nach sechs Atomtests gab es bei den angrenzenden Regionen bereits Berfürchtungen, der Berg könnte einbrechen.

(ntd/mcd)

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