„Weder neu noch umsetzbar“: Terrorexperte kritisiert Mays Anti-Terror-Plan in sieben Tweets
Im Kampf gegen den Terror hat die britische Premierministerin Theresa May einen Vier-Punkte-Plan vorgestellt:
Erstens müsse die Strömung islamistischer Ideologie besiegt werden.
Zweitens dürfe das Internet Extremisten keinen Rückzugsort bieten.
Drittens müssten den Terroristen in der realen Welt „sichere Räume“ genommen werden.
Viertens müsse die Anti-Terror-Strategie Großbritanniens überarbeitet werden.
Für den deutschen Terrorexperten Peter Neumann am Londoner Kings College klangen ihre Worte aber nicht überzeugend genug. In sieben Tweets kritisierte er, dass May nicht nur keine konkreten Maßnahmen gegen den islamistischen Terror genannt habe, sondern dass sich ihre Aussagen nicht maßgeblich von dem unterscheiden, was man schon seit sechs Jahren hört.
Weiter kritisiert er, dass ein seit langem diskutiertes Gesetz gegen Extremismus scheiterte, weil es schwierig sei, Extremismus rechtlich zu definieren.
Außerdem würden nur wenige Menschen sich exklusiv online radikalisieren. Die sozialen Netzwerke zu beschuldigen, sei politisch bequem, geistig aber faul, kritisiert Neumann.
„Mit anderen Worten, Mays Aussagen mögen stark geklungen haben, beinhalteten aber nur sehr wenig was umsetzbar, anders oder neu wäre“, so der Experte.
https://twitter.com/PeterRNeumann/status/871324609794236416?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fwww.focus.de%2Fpolitik%2Fvideos%2Fnach-anschlag-in-london-may-verkuendet-neuen-anti-terror-plan-terrorexperte-zerlegt-ihn-in-sieben-tweets_id_7213768.html
(mcd)
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