Ankara benennt Straße vor US-Botschaft nach „Operation Olivenzweig“
Aus Ärger über die US-Militärhilfe für die Kurden in Nordsyrien hat Ankara die Straße vor der US-Botschaft umbenannt: Die Straße trägt künftig den Namen des türkischen Syrien-Einsatzes „Operation Olivenzweig“. Arbeiter der Stadtverwaltung tauschten am Montag die Straßenschilder vor dem Botschaftsgebäude aus – aus der bisherigen Nevzat-Tandogan-Straße wurde so die Olivenzweig-Straße.
Ankaras Bürgermeister Mustafa Tuna hatte die Namensänderung vergangene Woche angekündigt – wenige Tage vor einem Besuch von US-Außenminister Rex Tillerson in der türkischen Hauptstadt. Die Adresse der Botschaft wird sich durch die Namensänderung allerdings nicht ändern, da der Haupteingang am Atatürk-Boulevard liegt, der nach dem Gründer der türkischen Republik benannt ist.
In dem Streit zwischen der Türkei und den USA geht es um die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Die USA schätzen die YPG als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und unterstützen sie mit Waffen, Spezialkräften und Luftangriffen.
Die Türkei fordert dagegen seit langem ein Ende der US-Militärhilfe, da sie die YPG wegen ihrer engen Verbindungen zur Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Bedrohung sieht. Vor einem Monat begann die türkische Armee die „Operation Olivenzweig“, um die YPG aus Afrin zu vertreiben. (afp)
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