Abtreibungsverbot nach 20. Woche: US-Repräsentantenhaus beschließt Verschärfung des Abtreibungsrechts
Das US-Repräsentantenhaus hat eine Verschärfung des Abtreibungsrechts beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag für einen Gesetzentwurf der konservativen Republikaner, der bis zu fünf Jahre Haft für Ärzte vorsieht, die nach der 20. Schwangerschaftswoche noch Abtreibungen vornehmen.
Ausnahmen sollen nur im Falle von Vergewaltigung, Inzest oder Lebensgefahr für die Mutter gelten.
Für den Gesetzentwurf stimmten 234 republikanische Abgeordnete, nur zwei stimmten dagegen. Die oppositionellen Demokraten stimmten hingegen fast geschlossen gegen den Entwurf. US-Präsident Donald Trump unterstützt den Vorstoß und würde das Gesetz nach Angaben des Weißen Hauses unterzeichnen, wenn es von beiden Kongresskammern verabschiedet wird. Eine Mehrheit im Senat ist allerdings nicht sicher.
Schwangerschaftsabbrüche sind in den USA seit einer Entscheidung des Obersten Gerichts von 1973 legal. Konservative Kreise lehnen das Recht auf Abtreibung jedoch nach wie vor vehement ab.
Trump hatte im Januar in einer seiner ersten Amtshandlungen per Erlass staatliche Finanzhilfen für internationale Nichtregierungsorganisationen verboten, die Abtreibungen vornehmen oder darüber informieren. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion