Zahl der Asylanträge in Italien nimmt stark zu – Über 73.000 Anträge in sechs Monaten

Die massenhafte Zuwanderung von Migranten aus Afrika wird für Italien zum Problem. Über 73.000 Menschen stellen im ersten Halbjahr Asylanträge in dem Mittelmeerland.
Epoch Times7. Juli 2017

Italien verzeichnet einen starken Anstieg der Asylanträge. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres nahmen die Behörden mehr als 73.000 Anträge an – ein Anstieg um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Innenministerium in Rom am Donnerstag mitteilte.

Der Anstieg hängt zusammen mit der wachsenden Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien gelangen. Seit der Schließung der Grenzen Frankreichs, der Schweiz und Österreichs sitzen viele Menschen, die eigentlich in andere europäische Länder weiterziehen wollen, in Italien fest.

Ungeachtet der wachsenden Zahl der Asylanträge blieb die Quote der durch die italienischen Behörden angenommenen Anträge seit 2015 nahezu unverändert. Laut Statistik werden rund 60 Prozent der Gesuche abgelehnt, zwischen fünf und acht Prozent der Antragsteller erhalten dauerhaft Asyl, 12 bis 15 Prozent subsidiären Schutz und 20 Prozent eine Duldung aus humanitären Gründen. (afp)



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