Russische Berichterstattung unerwünscht: Macron schließt RT und „Sputnik“ von Wahlkampfauftritten aus

Der französische Präsidentschaftskandidat Macron schließt RT und "Sputnik" von seinen Wahlkampfauftritten aus. Die beiden russischen Medien würden Lügen über ihn verbreiten.
Titelbild
Emmanuel MacronFoto: GUILLAUME SOUVANT/AFP/Getty Images
Epoch Times29. April 2017

Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron hat die russischen Medien Sputnik und Russia Today von seinen Wahlkampftauftritten ausgeschlossen. Die beiden vom Kreml finanzierten Medien würden „erlogene Informationen“ über den parteilosen Ex-Wirtschaftsminister verbreiten, sagte ein Macron-Sprecher am Freitag zur Begründung.

Der TV-Sender Russia Today und das Nachrichtenportal Sputnik hätten das Ziel, Macron zu schaden. Sie würden deswegen keine Akkreditierungen mehr für Wahlkampfveranstaltungen des sozialliberalen Präsidentschaftsfavoriten erhalten.

Das russische Außenministerium kritisierte die Entscheidung scharf. Eine Sprecherin in Moskau sprach von einer „skandalösen Entscheidung“. Es handle sich um eine „gezielte und offene Diskriminierung der russischen Medien“.

Macrons Bewegung „En Marche!“ (In Bewegung!) verdächtigt Russland, den französischen Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Marine Le Pen beeinflussen zu wollen. Auch die französische Regierung hat Moskau wiederholt davor gewarnt, sich in den Wahlkampf einzumischen.

Macron tritt am 7. Mai in der Präsidentschaftsstichwahl gegen Le Pen an. Umfragen zufolge ist er mit rund 60 Prozent der Stimmen klarer Favorit. Experten halten einen Sieg von Le Pen für sehr unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. (afp)



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