Polen: Schüler künftig militärisch ausbilden – Alle 300 Landkreise bekommen Armeeschulen

Polen startet ein Pilotprojekt an 50 Schulen. Dabei erhalten Jugendliche ein bis zwei Stunden pro Woche theoretisches und praktisches militärisches Wissen. Schon jetzt gibt es in Polen zahlreiche sogenannte Uniform-Schulen, hier lernen die Schüler auch den Umgang mit einer Waffe.
Titelbild
Polnische Oberschüler als Kadetten bei der Parade zum 76. Jahrestag des 2. Weltkrieges, 2015.Foto: JANEK SKARZYNSKI/AFP/Getty Images
Von 28. April 2017

Die Umsetzung der Militarisierung der polnischen Gesellschaft soll mit einem Pilotprojekt an 50 Schulen beginnen. Dort können die Jugendlichen ein bis zwei Stunden pro Woche theoretischen Unterricht erhalten und praktische Schulungen auf dem Truppenübungsplatz absolvieren. Ziel sei es, langfristig in jedem der mehr als 300 Landkreise mindestens eine Armeeschule aufzubauen.

Schon jetzt gibt es in Polen zahlreiche sogenannte Uniform-Schulen. Hier lernen die Schüler der Oberstufe militärische Grundlagen wie den Umgang mit der Waffe, berichtet „TAG24“ laut einem Interview des polnischen Vize-Verteidigungsministers Michal Dworczyk in der Tageszeitung „Rzeczpospolita“.

Dworczyk kündigte an, dass Polen seine Streitkräfte langfristig von derzeit 125.000 auf 200.000 Mann vergrößern werde. Die neuen Soldaten sollen somit aus den Armeeschulen rekrutiert werden, so das Blatt weiter.

Vergangenen Freitag kündigte Verteidigungsminister Antoni Macierewicz an, den Wehretat von derzeit 2 Prozent des BIP auf 2,5 Prozent anzuheben – schrittweise bis zum Jahr 2030.



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