Pegida-Demo in England: So sehen die Briten Merkels Flüchtlingspolitik

Pegida-Frontmann Siegfried Daebritz berichtete heute in Dresden darüber, wie Briten die deutsche Einwanderungspolitik und den Widerstand dagegen wahrnehmen – und wie sie bereits unter Parallelgesellschaften leiden.
Titelbild
Pegida-Frontmann Siegfried Daebritz erzählte von Gesprächen mit Briten verschiedener Herkunft.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times4. April 2016

„Different country, same shit“, habe ein 80-jähriger Demonstrant am Wochenende in Birmingham zu ihm gesagt, so Pegida-Frontmann Siegfried Daebritz.

Er habe in England die Erfahrung gemacht, dass die Briten sehr informiert seien und sich speziell für den deutschen Widerstand auf der Straße, das Erstarken der AfD – und im Allgemeinen für erstarkende patriotische Bewegungen in Europa interessieren, so Daebritz. Er war am Wochenende Gast auf einer Pegida-Veranstaltung in Birmingham.

In GB resultiere ein Großteil der Zuwanderung aus Regelungen die aus der Kolonialzeit stammen. Trotzdem seien die Briten durch ihre Inselgeographie noch etwas besser beschützt als Europa. Gesprächspartner hätten sich gewundert, so Daebritz, ob Deutschland nicht wisse, was es bedeute, wenn geschätzte 1,5 bis 2 Millionen Einwanderer auf einmal ein Land fluten und auch noch deren Familien nachkämen.

„Ja, wir wissen es“, so Daebritz. Aber es gebe leider in Deutschland keine Volksabstimmungen wie das Brexit-Referendum.

Dann berichtet er von Ansichten und Erfahrungen der Briten, mit denen er geredet habe. Zwei schwarze Sicherheitsmänner, die ihn während der Demo beschützten hätten ihm Folgendes anvertraut:

Rassismus gegen Schwarze immer massiver

„Wenn du schwarz bist und kein Muslim, bezeichnen dich die „Asians“ offen und unverblümt als „Sklaven“. Wenn du schwarz bist UND Muslim bezeichnen sie dich nur hinter vorgehaltener als Sklaven“, so Daebritz. Die Schwarzen stünden somit immer eine Stufe unter den hellhäutigeren Muslimen, auch wenn sie selbst Muslime seien. „Asians“ ist das Codewort für islamisch-arabische Einwanderer aus dem Nahen Osten und Pakistanis, klärt Daebritz auf. Dies sei eine Art politisch-korrekte Bezeichnung ähnlich wie das bei uns gebräuchliche „Südländer“.

Die beiden in England geborenen und aufgewachsenen Schwarzen berichteten, dass sie noch nie in den Jahrzehnten davor einen Rassismus erlebt hätten, wie er in den vergangenen 10 bis 15 Jahren durch die muslimisch-arabische Parallelgesellschaft entstanden sei.

Sie hätten nun nicht nur das Problem, dass die Muslime sie hassen, sondern „der normale Umgang mit ihnen unbekannten Briten werde für sie jeden Tag schwieriger“, denn diese wüssten auf den ersten Blick nicht, dass sie Einheimischen gegenüber stehen. Der Mord an dem Soldaten Lee Rigby, der durch schwarze Muslime verübt wurde, habe die Situation für sie verschärft. „Die Menschen wüssten nicht mehr, wem man vertrauen könne, die Stimmung ändert sich von Tag zu Tag und von Tat zu Tat“, berichteten die Bodyguards.

Hindus fürchten Islamisierung

Ein Hindu nahm an der Pegida-Demo teil, weil er als Einwanderer zwar genauso aussieht wie andere Pakistanis, aber angefeindet werde für sein Hindu-Sein. 80 Millionen Hindus seien bei Eroberungen und Islamisierungen getötet worden, deshalb gehe er auf die Straße um den Anfängen zu wehren, erzählte er Daebritz. So wie er denken viele Einwanderer, die nicht unter das Code-Wort Asians fallen. Viele Briten hätten innerlich aufgegeben. Demonstrationen seien sie kaum noch gewohnt, so Daebritz.

Die Partei UKIP wird von vielen Engländern immer noch als zu weich angesehen – sie sei gewissermaßen die englische AfD und die einzige Alternativ-Partei, die auf dem Wahlzettel stehe. Abends kam er in einen Pub. Hier rieten ihm englische Rentner: „Wir sollten doch Ms. Merkel mit Schimpf und Schande aus dem Land jagen.“ Einer war ein Marine-Veteran, so Daebritz. Ms Merkel über die Planke gehen zu lassen wäre die Lösung seiner Wahl. Niemand konnte den Wahnsinn der deutschen Politik verstehen, so Daebritz über seine Gesprächspartner.

Durch Merkel wurde der gute Ruf Deutschlands in einer Weise beschädigt, die uns noch Jahrzehnte lang beschäftigen wird, so Daebritz. (Riesiger „Merkel-muss-weg“-Chor der Demonstranten). (rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion