Öxit-Referendum: Hofer über Bedingungen für Volksabstimmung
Ein möglicher Grund für ein Referendum zum EU-Austritt Österreichs (Öxit) aus Sicht von Norbert Hofer wäre die Umsetzung von Plänen zur EU-Mitgliedschaft der Türkei, gibt der Bundespräsidentschaftskandidat der FPÖ im Interview mit dem "Corriere della Sera" an.
Trotz des Austrittes der Briten aus der EU und anhaltender Kritik an der Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan forciere die Europäische Union die Beitrittsgespräche mit der Türkei, kritisiert der FPÖ-Mann die Brüsseler Politik. So wurde bereits ein neuer Verhandlungsbereich zu Finanz- und Haushaltsfragen eröffnet.
Europa würde "damit nicht klarkommen", meint Hofer. Bei einem weiteren Vorantreiben einer EU-Mitgliedschaft der Türkei biete sich ein Anlass, zu erfahren, ob die Österreicher/Innen in der EU bleiben wollen.
Am Beispiel von Großbritannien wurde gezeigt, die EU sei in ihrer jetzigen Form "weit von den Menschen entfernt" und bedürfe einer Erneuerung, so der FPÖ-Politiker.
Sollte Brüssel weitere Beschneidungen der Befugnisse einzelner Mitgliedsstaaten durchführen, würde dies, so Hofer, automatisch zu einem Referendum führen.
Unterdessen muss Österreich seine Präsidentenwahlen wiederholen. Der österreichische Verfassungshof erklärte die Wahl am Freitag für ungültig. Bei der Stimmenauszählung habe es Unregelmäßigkeiten gegeben. Voraussichtlich wird das Gericht noch im Juli einen Termin für Neuwahlen ansetzen. (dk)
Lesen Sie auch:
Österreich-Wahl: FPÖ-Chef Strache: "Sieg für Rechtsstaat und Demokratie"
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion