Österreichischer Kanzler Kern warnt vor Machtübernahme durch die FPÖ

"Wir können als sozialdemokratische Parteien mit der Flüchtlingsdebatte keine Wahl gewinnen, aber krachend eine verlieren, wenn wir nicht tun, was die Menschen erwarten," sagt Österreichs Bundeskanzler Christian Kern.
Titelbild
Österreichs Kanzler Christian KernFoto: PETER KOHALMI/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Oktober 2016

Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern hat vor einer Machtübernahme durch die FPÖ in seinem Land gewarnt. Gewinne der FPÖ-Politiker Norbert Hofer die Bundespräsidentenwahl Anfang Dezember, sei das die Vorhut der Machtübernahme. „Ziel der FPÖ ist es, auch den Bundeskanzler zu stellen“, sagte Kern in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Um die „Rechtspopulisten“ zu bekämpfen, dürfe man die Partei nicht nachahmen. Man müsse aber die Sorgen und Ängste der Menschen in Bezug auf Sicherheit und Integration ernst nehmen. „Wir können als sozialdemokratische Parteien mit der Flüchtlingsdebatte keine Wahl gewinnen, aber krachend eine verlieren, wenn wir nicht tun, was die Menschen erwarten.“

Kern, bis vor fünf Monaten noch Spitzenmanager der österreichischen Bundesbahn, räumte ein, dass die Große Koalition in Österreich die FPÖ erst groß gemacht habe. Auch CDU und SPD in Deutschland könnten in ein Dilemma schlittern und irgendwann keine Alternativen mehr im Parteienspektrum haben. Die AFD sei allerdings noch unreif und schlecht aufgestellt. „Im Vergleich dazu ist die FPÖ eine Marketingmaschine.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion