Österreich-Wahl: FPÖ-Chef vermutet Verschiebung „aus rein taktischen Überlegungen“
Die Stichwahl um das österreichische Präsidentenamt könnte auf November verschoben werden. Grund sei „ein Produktionsfehler“ bei den Briefwahlunterlagen, so Innenminister Wolfgang Sobotka. Umschläge, die mit einem Klebestreifen verschlossen waren, hatten sich wieder geöffnet.
Dass die Wahl verschoben wird, ist nun so gut wie sicher. FPÖ-Chef Strache vermutet jedoch ganz andere Gründe für die mögliche Verschiebung: Auf einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag in Wels sagte Strache, er höre „auf Bundesebene“, dass „aus rein taktischen Überlegungen angeblich der Herr Kern und die SPÖ, die ÖVP, die Grünen und die NEOS schon irgendwo in einem Hinterzimmer beschlossen haben, dass Innenminister Sobotka am Montag erklären wird, dass die Wahl verschoben wird“. „Oe24“ berichtete.
Hofer: „Warum hat man Interesse an späterem Termin?“
Zuvor hatte auch FPÖ-Kandidat Hofer die zuständigen Behörden kritisiert: Bei der Wahlwiederholung der Bezirksvertretungswahl in Wien-Leopoldstadt konnten beschädigte Briefwahlkarten rasch ausgetauscht werden, bei der Präsidentschaftswahl stelle dies aber anscheinend ein Problem dar.
„Warum geht man diesen Weg nicht – warum hat man Interesse an einem späteren Wahltermin?“, fragte Hofer rhetorisch.
„Aber ich sage euch eines: Wenn irgendjemand glaubt, dass mir die Luft ausgeht, nur weil die Wahl ein paar Wochen später stattfindet, der irrt gewaltig“, so der FPÖ-Kandidat zu seinen Anhängern.
Die Abstimmung ist für den 2. Oktober geplant.
(rf)
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