Kriegsvorbereitung an Russlands Grenzen: Nato-Minister beraten Aufrüstungspläne für Osteuropa
Die Verteidigungsminister der Nato-Staaten wollen heute bei einem Treffen in Brüssel Details der jüngsten Aufrüstungspläne für Osteuropa besprechen.
Beim Bündnisgipfel im Juli war beschlossen worden, mehrere Tausend Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland zu schicken. Seitdem laufen die Vorbereitungen für die Truppenverlegung auf Hochtouren.
Klar ist bereits, dass die Bundeswehr in Litauen einen Nato-Verband anführen wird. Weitere Führungsnationen sind Großbritannien in Estland, die USA in Polen und Kanada in Litauen.
Die Aufrüstungspläne der Nato sind eine weitere Reaktion auf die Ukraine-Krise und die Angst östlicher Mitgliedsländer vor einem russischen Angriff, heißt es. Vor allem die baltischen Staaten und Polen fühlten sich bedroht.
Neben der Russland-Politik sind bei dem zweitägigen Treffen auch der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und eine verstärkte Zusammenarbeit der Nato mit der EU Thema. So gilt es zum Beispiel als sicher, dass die Allianz künftig die EU-Marineoperation „Sophia“ vor der libyschen Küste unterstützen wird.
Diese wurde im vergangenen Jahr als Einsatz gegen Schleuserkriminalität begonnen, hat mittlerweile aber auch die Erlaubnis zur Bekämpfung des Waffenschmuggel in Richtung Libyen. Nach Angaben aus Bündniskreisen könnte die Nato „Sophia“ zum Beispiel durch die Weitergabe von Aufklärungsergebnissen und durch Versorgungseinsätze unterstützen. (dpa/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion