Kriegsvorbereitung an Russlands Grenzen: Nato-Minister beraten Aufrüstungspläne für Osteuropa

Beim Bündnisgipfel im Juli war beschlossen worden, mehrere Tausend Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland zu schicken. Seitdem laufen die Vorbereitungen für die Truppenverlegung auf Hochtouren.
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Nato-Präsenz in Polen.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2016

Die Verteidigungsminister der Nato-Staaten wollen heute bei einem Treffen in Brüssel Details der jüngsten Aufrüstungspläne für Osteuropa besprechen.

Beim Bündnisgipfel im Juli war beschlossen worden, mehrere Tausend Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland zu schicken. Seitdem laufen die Vorbereitungen für die Truppenverlegung auf Hochtouren.

Klar ist bereits, dass die Bundeswehr in Litauen einen Nato-Verband anführen wird. Weitere Führungsnationen sind Großbritannien in Estland, die USA in Polen und Kanada in Litauen.

Die Aufrüstungspläne der Nato sind eine weitere Reaktion auf die Ukraine-Krise und die Angst östlicher Mitgliedsländer vor einem russischen Angriff, heißt es. Vor allem die baltischen Staaten und Polen fühlten sich bedroht.

Neben der Russland-Politik sind bei dem zweitägigen Treffen auch der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und eine verstärkte Zusammenarbeit der Nato mit der EU Thema. So gilt es zum Beispiel als sicher, dass die Allianz künftig die EU-Marineoperation „Sophia“ vor der libyschen Küste unterstützen wird.

Diese wurde im vergangenen Jahr als Einsatz gegen Schleuserkriminalität begonnen, hat mittlerweile aber auch die Erlaubnis zur Bekämpfung des Waffenschmuggel in Richtung Libyen. Nach Angaben aus Bündniskreisen könnte die Nato „Sophia“ zum Beispiel durch die Weitergabe von Aufklärungsergebnissen und durch Versorgungseinsätze unterstützen. (dpa/so)

Ein polnischer Panzer beim Nato-Manöver navy "Baltops". Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa

Ein polnischer Panzer beim Nato-Manöver navy „Baltops“. Foto: Kay Nietfeld/Archiv

Auch Luftkissenboote der US-Marine waren beim "Baltops"-Manöver im Einsatz. Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa

Auch Luftkissenboote der US-Marine waren beim „Baltops“-Manöver im Einsatz. Foto: Kay Nietfeld/Archiv

Beobachtungsposten bei einem Nato-Manöver an der polnischen Küste. Foto: Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa

Beobachtungsposten bei einem Nato-Manöver an der polnischen Küste. Foto: Foto: Kay Nietfeld/Archiv

Bau einer schwimmenden Brücke beim anöver "Anaconda-16" in Polen. Foto: Tytus Zmijewski/Archiv/dpa

Bau einer schwimmenden Brücke beim anöver „Anaconda-16“ in Polen. Foto: Tytus Zmijewski/Archiv

Etwa 6000 Soldaten nahmen am "Baltops"-Manöver in Estland, Finnland, Deutschland, Schweden und Polen teil. Foto: Adam Warzawa/Archiv/dpa

Etwa 6000 Soldaten nahmen am „Baltops“-Manöver in Estland, Finnland, Deutschland, Schweden und Polen teil. Foto: Adam Warzawa/Archiv

Polnische Nato-Soldaten nehmen im Juni 2016 am Nato-Manöver "Baltops" teil. Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa

Polnische Nato-Soldaten nehmen im Juni 2016 am Nato-Manöver „Baltops“ teil. Foto: Kay Nietfeld/Archiv



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