Nach jüngsten Festnahmen: Terrorwarnstufe in Großbritannien herabgesenkt
Nach den jüngsten Festnahmen wegen des Anschlags von Manchester hat Großbritannien die Terrorwarnstufe am Samstag wieder gesenkt. Premierministerin Theresa May erklärte, nach der „beträchtlichen Zahl von Polizeieinsätzen in den vergangenen 24 Stunden“ seien nun elf Verdächtige in Gewahrsam. Vor diesem Hintergrund hätten die Anti-Terror-Experten entschieden, die Warnstufe von „kritisch“ auf „ernst“ zu senken.
Am Samstagmorgen nahmen die Ermittler in Manchester zwei Männer im Alter von 20 und 22 Jahren bei einer Hausdurchsuchung fest. Damit befinden sich nun insgesamt elf Menschen im Zusammenhang mit dem Anschlag in britischem Gewahrsam. Zusätzlich wurden der Vater und der Bruder des Selbstmordattentäters Salman Abedi in Libyen festgenommen.
Die Senkung der Terrorwarnstufe bedeutet, dass die Sicherheitsbehörden einen Anschlag als „sehr wahrscheinlich“ einstufen, aber nicht mehr damit rechnen, dass ein Attentat „unmittelbar bevorsteht“. Bereits am Freitag hatten die britischen Ermittler mitgeteilt, das sie inzwischen „große Teile des Netzwerks“ hinter dem Anschlag zerschlagen hätten.
Für den Anschlag auf ein Popkonzert der Künstlerin Ariana Grande am Montagabend in Manchester wird der 22-jährige Salman Abedi, ein libyschstämmiger Brite, verantwortlich gemacht. Bei dem Attentat wurden 22 Menschen getötet und 116 verletzt. Unter den Toten sind viele Kinder. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte die Tat für sich. (afp)
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