Männlich, jung, ungebildet: Jeder dritte junge Wiener ohne Job

Selbst Lageristen benötigen heute grundlegende Deutsch- und Computerkenntnisse. Die fehlen insbesondere Flüchtlingen. Das könnte der Grund sein, warum so viele junge Wiener zwischen 15 und 25 keine Arbeit finden. Bei den Wienerinnen sieht es anders aus.
Titelbild
Symbolfoto: Jeder dritte junge Wiener kann sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren.Foto: Patrick Domingo/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Juni 2016

In Wien sind 31 Prozent der jungen Männer unter 25 ohne Job, so die “Kronenzeitung”. In Wien ist aber laut “Statistica.com” auch die Zahl der Asylanträge von 28.064 (2014) auf 88.151 (2015) angestiegen. Das erklärt, warum die hohe Arbeitslosigkeit unter den 15- bis 25-Jährigen statistisch gesehen eher die Männer trifft und mit 12,2 Prozent nicht so sehr die Frauen, sind die Flüchtlinge doch in der Mehrzahl jung und männlich.

Selbst wenn man die Zahl derer, die sich in Fortbildung befinden, abzieht, bleibt noch jeder fünfte junge Wiener ohne Arbeit. Und die breite Masse der demnächst Asylberechtigten in Wien (22.000) wird diese Zahlen noch weiter steigen lassen, berichtet die “Krone”.

Die verlorene Generation

Das “profil” schreibt vielmehr von den “männlichen, jungen und kräftigen Burschen”, die schlecht ausgebildet seien, der verlorenen Generation. Nehmen wir da nur mal die Mittelschule in Wien-Margareten als Beispiel. Sie liegt in dem Stadtgebiet Wiens mit dem größten Ausländeranteil. 98 Prozent der Schüler haben eine andere Muttersprache als Deutsch.

Direktorin Andrea Wallach rechnet es in der “Krone” ganz einfach vor: Ein Drittel der Schüler werde später an höheren Schulen weiterlernen, ein anderes eine Ausbildung anfangen. Und für das letzte Drittel sei der Weg vorgezeichnet, denn diese jungen Menschen seien "leider nicht vermittelbar". Sie finden keine Lehrstelle, besuchen Fortbildungen und leben am Ende von Sozialhilfe. “Vielleicht ein Leben lang.” (kf)



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